Reith im Alpbachtal
Den „Struwwelpeter“ gibt es nun auch auf Tirolerisch
„Pfui Teifi, da Struwipeda!“, schreibt der Autor Martin Reiter aus St. Gertraudi in seiner tirolerischen Neuauflage vom "Struwwelpeter" die es Ende April zukaufen gibt.
REITH IM ALPBACHTAL (red). Während des ein oder anderen Corona-Lockdowns mag wohl vielen Menschen beim morgendlichen Blick in den Spiegel der „Struwwelpeter“ in den Sinn gekommen sein, doch im Unterschied zu Struwwelpeter hatten die meisten eher große Sehnsucht nach einem Friseurtermin. „Der Struwwelpeter“, geschrieben von dem Frankfurter Arzt und Psychiater Heinrich Hoffmann, gehört seit 175 Jahren zu den erfolgreichsten, umstrittensten, aber auch häufig parodierten deutschsprachigen Kinderbüchern. Autor Martin Reiter aus Reith im Alpbachtal hat sich nun den Spaß gemacht, den „Struwipeda auf Tirolarisch“ herauszubringen. So manche Passage erinnert beinah an das eigene Spiegelbild im Lockdown:
„Schaugs amoi, då stehd a – pfui Teifi, da Struwipeda! A boade Hend, dea Låpp, si’ de Negl nit g’schniedn hått’; Jå der Waschl fåst a Jåhr, håt si’ nit kamplt seine Håår. Grausig! schreit då a jeda – schiacha Struwipeda!“
175 Jahre Struwwelpeter
Immer wieder erschienen im Laufe der Jahrhunderte Umdichtungen des „Struwwelpeter“ – das Spektrum reicht vom „Struwwelpeter neu frisiert“ bis zu modernen Comic-Adaptionen. Dazu gesellt sich nun zum zweiten Mal der „Struwipeda auf Tirolarisch“, den Reiter bereits im Jahr 2000 erstmals veröffentlich hat. Vor 175 Jahren erschien mit dem Struwwelpeter der „Gegenentwurf zum lieblichen Biedermeier-Kind“ und anlässlich dieses Jubiläums ist dieser Klassiker ab Ende April wieder auf Tirolerisch zum Preis von Euro 14,95 im Verlag der Wagner’schen Buchhandlung erhältlich.
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