Zeitgenössische Kunst
Die Kramsacher Kunstfreunde bleiben aktiv

Halten die "Freunde zeitgenössischer Kunst Kramsach-Tirol" auf Kurs – Alois und Brigitte Schild, Ilse Geiger, Martin Seiwald, Karin Friedrich und Anton Schild (v.l.). | Foto: Veronika Spielbichler
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  • Halten die "Freunde zeitgenössischer Kunst Kramsach-Tirol" auf Kurs – Alois und Brigitte Schild, Ilse Geiger, Martin Seiwald, Karin Friedrich und Anton Schild (v.l.).
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Warum ein bewährtes Team auswechseln? Dieser Erfahrung getreu bestätigten die „Freunde zeitgenössischer Kunst, Kramsach-Tirol“ ihren Vereinsvorstand und gaben am 18. Februar bei der Jahreshauptversammlung einen Ausblick auf kommende Aktionen.

KRAMSACH. Ob New York Times oder Schweizer Kunst-Feuilleton – Obmann Martin Seiwald fühlt sich von beiden bestärkt im Wirken für den regionalen Kunstverein, der 1992 von fünf Gründern ins Leben gerufen wurde und der Kunst in Kramsach durch konsequente Arbeit über Jahrzehnte einen einzigartigen Stellenwert verliehen hat.

"Kunstvereine verhindern, dass Landschaften zu Kunstwüsten werden",

zitiert Seiwald. Er legte sich im Laufe der Jahre selbst eine umfangreiche Sammlung zu, die ab 2. März im Kunstforum Troadkastn in Kramsach öffentlich präsentiert wird.

Kommende Schwerpunkte

Weitere Jahres-Schwerpunkte stellte der Kramsacher Bildhauer Alois Schild, seit Beginn künstlerischer Leiter des Kunstvereines, vor: Ausstellungen im Troadkastn werden Arbeiten von Katja Duftner zeigen und anlässlich des 80. Geburtstages werden Skulpturen unter dem Motto "Großartige Kleinigkeiten" von Walter Ainberger präsentiert. Das nächste Kulturereignis wird gemeinsam mit Karibu – Verein für Kultur und Sprachen am Samstag, 24. Februar ab 19:30 Uhr im Kunstforum Troadkastn ausgerichtet: Das Improvisations-Trio „3holdio“ mit Helmut Sprenger/Bassklarinette und Sopransaxophon, Bernd Haas/E-Gitarre Elektronik und Klaus Telfser am Kontrabass wird einen spannenden Konzertabend gestalten. Eintritt: freiwillige Spenden.

Jahresrückblick

Über 200 Mitglieder schätzen die Arbeit des Kunstvereines "Freunde zeitgenössischer Kunst, Kramsach-Tirol", der nicht nur die Galerie Troadkastn bespielt, sondern auch den Skulpturenpark – 2023 wurde dessen 30-jähriges Bestehen gefeiert - und den Skulpturenwanderweg in Kramsach betreut und weiterentwickelt.

"Derzeit haben wir drei Skulpturen für öffentliche Aufstellungsorte bereits in der Pipeline",

teilt Alois Schild mit, dessen großformatige Metall-Skulpturen auch außerhalb Kramsachs anzutreffen sind. Wie etwa das kürzlich aufgestellte "Trampolin der Laufmaschen" am Ortsbeginn von Brixlegg. Besondere Freude bereitete dem Kunstvereinsteam im Veranstaltungsreigen des Vorjahres die Benefizausstellung "Stimmen des Waldes" mit Arbeiten von KünstlerInnen aus Paraguay, der ein besonders großer Verkaufserfolg beschieden war.

"Wir haben 22 Bilder verkauft und konnten 6.000 Euro zur Unterstützung des Vereines ´Kinder mit Hoffnung` sowie der Künstler übergeben",

betonte Schild im Jahresrückblick. Mit dem Kunstverein verbinden ihn viele Vereinsmitglieder seit über drei Jahrzehnten "wunderbare Erfahrungen und Erinnerungen. Hunderte Künstlerinnen und Künstler sind nach Kramsach gekommen, wir haben diskutiert, auch kritische Fragen gestellt."

Neuwahl

Die alle zwei Jahre stattfindende Neuwahl des Vereinsausschusses bestätigte Martin Seiwald als Obmann, Karin Friedrich als Stellvertreterin, Kassierin Brigitte Schild, stellvertretend Anton Schild, als Schriftführerin Ilse Geiger und stellvertretend Herbert Luger. Als Rechnungsprüfer wirken Stefan Widmann und Waltraud Kostenzer.

Ehrung

Zu den Gründungsmitgliedern der "Kramsacher Kunstfreunde" zählt Alois Schilds Bruder Anton Schild, der seither "Backstage" in vielfacher Weise, vor allem in technischen Belangen seine wertvolle Unterstützung einbringt. Grund genug, sein dem Blick der Öffentlichkeit meist verborgenes Wirken einmal ins Rampenlicht zu stellen und ihm dafür zu danken – Obmann Martin Seiwald überreichte ihm dafür eine gleichermaßen luftige wie gewichtige Skulptur seines Bruders Alois. (vsg)

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Anton Schild (li.) bei der Ehrung mit Obmann Martin Seiwald. | Foto: Veronika Spielbichler
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