Frischer Wind mit „IdeenAlm“

Bischofer Alm Terrasse

Das Pilotprojekt „IdeenAlm“ macht Platz für Gespräche der etwas anderen Art und führt die Grundidee des Europäischen Forums Alpbach auf neue Wege.

ALPBACH. Offene Dialoge und Gespräche an einem Ort, an dem man seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Das war die Grundidee des Europäischen Forums bei seiner Gründung im Jahr 1945. Was einst mit kleinen Gesprächsrunden begann, ist heute zum Großevent für Nobelpreisträger, Spitzenpolitiker und hochkarätige Wissenschaftler geworden. Im August erlebt das Forum, mit dem Generalthema „Entwurf und Wirklichkeit“, seine 65. Auflage und wird über 3500 Besucher aus aller Herren Länder nach Alpbach locken.

Pilotprojekt „IdeenAlm“
Nun wollen zwei Jungunternehmer die Grundidee des Forums wieder aufleben lassen und abseits des Trubels Platz für unkonventionelle Gespräche schaffen. Ihr Pilotprojekt heißt „IdeenAlm“ und soll zum lebendigen Treffpunkt großer Persönlichkeiten und bekannter Köpfe werden, an dem online jeder teilhaben kann. „Wir wollen raus aus den klassischen Gesprächsrunden und die Masken des Alltags im Tal lassen“, so die Initiatoren Hannes Offenbacher und Nicole Arnitz.
Auf die Idee kamen die beiden – die sich selbst als Ideenarchitekten bezeichnen - bei ihren letzten Besuchen des Forums. Es gebe zwar viele Podiumsdiskussionen und Seminare, aber in der Menschenflut sei es fast unmöglich, ausreichend Ruhe für persönliche Gespräche zu finden. Deshalb suchten sie einen Ort, der abseits der großen Reden ausreichend Freiraum für Visionen und Gespräche bietet.

Bischoferalm soll den
Weitblick ermöglichen
Mit ihrem Hybrid-Auto machten sie sich auf die Suche und klapperten mehrere Almhütten rund um Alpbach ab. „Ein geländegängiger Jeep wäre sicher besser gewesen“. Fündig wurden sie auf 1300 Metern. Die Bischoferalm, gute 15 Autominuten vom Dorfzentrum entfernt, sollte zu ihrer „IdeenAlm“ werden. „Wir haben uns sofort in die Hütte verliebt, da sie genau den richtigen Weitblick für unser Projekt bietet“, erzählt Offenbacher. Per Shuttlebus werden die Promis dann auf die Alm gebracht. Fix zugesagt haben bereits Größen wie der ehemalige EU-Kommissar Franz Fischler und der Energie-Autonomie-Vordenker Hermann Scheer. „Während des Forums werden wir uns aber noch auf Promi-Fang begeben und auch spontan bekannte Persönlichkeiten auf die Alm holen“.

Inhalte sollen offen
und frei bleiben
Die Inhalte der Diskussionen, Interviews und Frühstücksgespräche laufen zwar unter dem Thema der Nachhaltigkeit, sollen aber trotzdem immer offen bleiben. „Wir stülpen der IdeenAlm kein enges, redaktionelles Korsett über, sondern wollen bewusst einen offenen Raum bieten, um viele Facetten der Nachhaltigkeit zu diskutieren“, so Offenbacher, der alle interessierten Diskussionspartner zum Dialog einlädt.

Jeder kann online dabei sein
Die Gespräche werden dann online - via Podcasts, Twitter, Blogs und Facebook – veröffentlicht und sollen zum breitgefächerten Ideenaustausch beitragen. Blogger aus Deutschland, Österreich und der Schweiz werden in die Gespräche mit eingebunden.

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