Schule
HLW/FW Kufstein lud zum zweiten "Entrepreneurship Day"

"Entrepreneurship Day" Organisator Hrvoje Tadic, Lehrer Klaus Steidl, "Erasmus" Lehrerin Christine Ankerle, Direktor Markus Höfle und Direktor Stv. Martin Knapp (v.l.) beim zweiten Entrepreneurship Day der HLW/FW Kufstein. | Foto: Florian Haun
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  • "Entrepreneurship Day" Organisator Hrvoje Tadic, Lehrer Klaus Steidl, "Erasmus" Lehrerin Christine Ankerle, Direktor Markus Höfle und Direktor Stv. Martin Knapp (v.l.) beim zweiten Entrepreneurship Day der HLW/FW Kufstein.
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Schüler werden an HLW/FW Kufstein zu selbstständigen Unternehmern.

KUFSTEIN (flo). "Beim 'Entrepreneurship Day' geht es darum, den Schülern unternehmerische Grundlagen zu vermitteln und sie zur Eigeninitiative zu motivieren", erklärt Hrvoje Tadic. Der Lehrer organisierte am 21. Mai den bereits zweiten "Entrepreneurship Day" an der HLW/FW Kufstein. Entrepreneurship ist an der HLW kein eigenes Fach, sondern ein Konzept, das im Lehrplan verankert ist und fächerübergreifend im Unterricht stattfindet. "Vor zwei Jahren waren wir die erste HLW in ganz Tirol, welche die Entrepreneurship Zertifizierung erhalten hat", betonte Lehrer Klaus Steidl vom "Entrepreneurship" Team. Zu dieser Zeit wurde auch der erste "Entrepreneurship Day" an der Schule durchgeführt. Die Zertifizierung muss alle zwei Jahre erneuert werden, was heuer auch geschieht. Ein derartiger Tag ist Tirolweit einzigartig, denn in ganz Österreich gibt es nur drei HLWs in denen derart unterrichtet wird.

250 Schüler machten mit

Während vor zwei Jahren nur vier Klassen an der Veranstaltung teilnahmen, waren es dieses Jahr die elf Klassen der ersten beiden Jahrgänge mit rund 250 Schülern. Das diesjährige Motto lautete "Geld & Unternehmertum". In elf Vorträgen, bei denen auch die Schüler aktiv mitarbeiteten, wurde auf viele Wirtschaftsaspekte rund ums Geld näher eingegangen. Als Vortragende konnten heuer unter anderem der Bezirksstellenleiter der WKO Peter Wachter, Thomas Ebner vom Kufsteiner Stadtmarketing sowie Vertreter der Sparkasse Kufstein, Finanzamt Kufstein/Schwaz und der Arbeiterkammer gewonnen werden. Im Rahmen der Veranstaltung gab es auch Impulsvorträge von erfolgreichen Jungunternehmerinnen wie etwa Gina Crepaz von der Kufsteiner Werbeagentur "artdirection4u Advertising GmbH".

Erasmus Projekt eingereicht

Die HLW/FW Kufstein hat gemeinsam mit der holländischen Universität Roc Van Twente, der FH Velbert sowie der Wirtschaftskammer Kufstein ein sogenanntes "Erasmus Projekt" eingereicht. In dessen Rahmen soll ein Schülerunternehmen ins Leben gerufen werden. Dadurch sollen die Schüler die Wirtschaft live erleben können und von Unternehmensberatern erfahren, wie Wirtschaft, Märkte und Unternehmen funktionieren. Dabei sollen sie auch eine eigene Geschäftsidee und einen Businessplan entwickeln. Das Schülerunternehmen soll nicht nur für den Projektzeitraum von drei Jahren, sondern langfristig und jahrgangsübergreifend eingerichtet und dann an die nächsten Klassen übergeben werden. "Bei diesem Projekt sind die Holländer auf uns zugekommen, da sie von unserem Tourismusprojekt gehört hatten und begeistert waren dass wir schon so früh mit solchen Themen beginnen", erklärte "Erasmus" Lehrerin Christine Ankerle. Weiters gibt es eine Partnerschaft mit einer Schule im deutschen Badenhausen, mit welcher bereits gemeinsame Workshops von den Schülern organisiert wurden sowie eine Partnerschaft mit einer Schule in Meran, mit welcher unter anderem ein Schüleraustausch stattfand.

Entrepreneurship über das ganze Jahr

Auch über das restliche Jahr beschäftigen sich die Schüler der HLW intensiv mit "Entrepreneurship" und vor kurzem wurde das Thema "Insolvenz und Sanierung" durchgenommen. In diesem Rahmen organisierten die Schüler selber eine Exkursion zu "Niemetz Schwedenbomben" nach Wiener Neustadt. Dort informierten sie sich über die Sanierung des Unternehmens und stellten ihre eigenen Schwedenbomben her. "Früher hatten die Lehrer die Ideen, heutzutage haben sie die Schüler und wir coachen sie dabei", erklärte Direktor Markus Höfle das neue Konzept und fügte hinzu, dass man merke dass die Schüler immer mehr mit Wünschen auf die Lehrer zukommen und das was sie selbst gemacht haben auch mehr schätzen. Weiters werde man in Zukunft bei den Unterrichtsplanungen die Wünsche der Schüler mehr miteinbeziehen.

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