Sportliches Vorhaben
Kufstein zeigt das neue "Sportzentrum Fischergries"

Clemens Waltl ("PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl"), Sportreferent Thomas Krimbacher, Bürgermeister Martin Krumschnabl und Johannes Wieland ("PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl" v.l.) präsentierten im Kufsteiner Bürgersaal das Siegerprojekt. | Foto: Nimpf
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  • Clemens Waltl ("PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl"), Sportreferent Thomas Krimbacher, Bürgermeister Martin Krumschnabl und Johannes Wieland ("PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl" v.l.) präsentierten im Kufsteiner Bürgersaal das Siegerprojekt.
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Bei dem Architekturwettbewerb für die Umgestaltung der Sportarena Kufstein hat sich aus insgesamt 13 Einreichungen ein Siegerprojekt hervorgetan. Dieses stammt vom Innsbrucker Büro "PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl". 

KUFSTEIN. 17 Jahre ist es nun her, dass Kufstein in den Bereich Sport investiert hat, als im Jahr 2006 die Eisarena ein neues Dach bekam. Das soll sich jetzt aber ändern. Seitens der Stadt wurde dafür ein Architekturwettbewerb ins Leben gerufen. So soll das "Sportzentrum Fischergries", mit dem Siegerprojekt des Wettbewerbs zur Vorlage, in neuem Glanz erstrahlen und viele weitere Jahrzehnte der Dreh- und Angelpunkt des Kufsteiner Sports bleiben. 

Siegerprojekt kommt aus Innsbruck

Insgesamt 13 Einreichungen gab es bei dem Architekturwettbewerb, wobei die ersten sechs Plätze eine Vergütung für ihre Arbeit bekommen. Warum die Stadt diesen Wettbewerb initiiert hat, lag vor allem an dem doch schon in die Jahre gekommenen Gardarobengebäude, südlich des Grenzlandstadions. Die Fachjury, bestehend aus Bürgermeister Martin Krumschnabl, Vize-Bürgermeister Stefan Graf, Gemeinderat und Sportausschussobmann Peter Marcher, Stadtrat Lukas Blunder, Stadtbaumeisterin Elisabeth Bader gemeinsam mit fachlicher Unterstützung durch die Architekten Erich Stolz und Verena Rauch, hat es sich dann zur Aufgabe gemacht, das beste Projekt unter den 13 zu küren. Platz eins ging dabei an "PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl" aus Innsbruck, die mit ihrem Modell für das neue Sportzentrum überzeugen konnten. 

Das Siegerprojekt kommt von "PRW ARCHITEKTEN Pizzignacco Reich Waltl " aus Innsbruck. | Foto: Nimpf
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Das alles hat das neue Areal zu bieten

Und so soll das Siegerprojekt aussehen: Der neue Kunstrasenplatz soll vom Fußballplatz abgerückt werden, wodurch ein Zwischenbereich entsteht. In diesem Zwischenbereich soll das Hauptgebäude entstehen, das Garderobengebäude, wo ein Sportcafé, acht großräumige Kabinen sowie ein 80 Quadratmeter großer Seminarraum für die Vereine vorgesehen ist. Außerdem soll eine Fußgängerbrücke gebaut werden, welche den Durchgang von der Feldgasse direkt in das Areal möglich macht. So kann man bequem in das Areal spazieren, wofür man ansonsten einen Umweg von etwa einem Kilometer zurücklegen müsste. Unter dem Gebäude sollen eine Tiefgarage sowie weitläufige Lagerräume Platz finden, wodurch im Außenbereich dann keine Parkplätze mehr benötigt werden würden. Wo jetzt der Parkplatz ist, sollen Spielplätze entstehen. Und damit die Vereine bei ihren Turnieren auch eine schöne und günstige Unterkunft benutzen können, ist weiters eine Jugendherberge vorgesehen, mit Zweier- und Viererzimmer. 

So sieht das Konzept der Wettbewerbssieger, "pwr Architektur" aus Innsbruck, aus. | Foto: Stadt Kufstein
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"Projekt für die nächsten 100 Jahre"

Sportreferent Thomas Krimbacher erzählt, worauf die Stadt nun als erstes den Hauptfokus legt, nämlich auf das Garderobengebäude in der Mitte des Areals. Wobei hier aktuell überlegt wird, ob man diesen ersten Schritt alleine oder in Etappen umsetzt, also vorerst mit oder ohne Keller, so Krimbacher. Die Jugendherberge wird eine spätere Etappe sein, das sei klar vorgegeben. Im ganzen nächsten Jahr 2024 soll sich mit der Finanzierungsfrage sowie der detaillierten Planung auseinandergesetzt werden. Dabei wolle man auch noch einmal Gespräche mit diversen Vereinen führen, und deren Wünsche oder Anregungen miteinbeziehen. "Man kann hier keine 'Hauruck-Aktion' machen", betont der Sportreferent. So soll im nächsten Jahr genügend Zeit für kleine Umwidmungen oder Beschlüsse bleiben. 

"Mein Wunsch ist es, dass wir 2025 mit dem Projekt anfangen. Aber ob das klappt steht noch in den Sternen",

so Krimbacher über den möglichen Baubeginn. Eine Einschätzung der Kosten kann derzeit noch nicht gegeben werden. In den nächsten Tagen soll eine Besprechung stattfinden, bei der erste Kosteneinschätzungen gegeben werden. 

"In Summe ergibt das sicher ein Projekt für die nächsten 100 Jahre, dass man sich dann vielleicht gar nicht mehr anders vorstellen kann",

sagt Bürgermeister Martin Krumschnabl zur Umgestaltung des Sportzentrums. Auch Krumschnabl ist der Meinung, dass als erstes das Kabinengebäude errichtet werden sollte, denn so könne man das Stadion direkt perfekt nutzen. Alles andere wären nur "Bonusgeschichten", so der Bürgermeister. 

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