Grenzregion
Liste Fritz will "Test-Touristen" künftig zur Kassa bitten

- Laut Liste Fritz würden die Screeningstraßen der Grenzregionen - wie hier z. B. in Kufstein - von zu vielen Test-Touristen aus Deutschland besucht.
- Foto: RK Kufstein/BB Archiv
- hochgeladen von Christoph Klausner
Liste Fritz wird im Tiroler Landtag einen Antrag einbringen, der vorsieht, dass Touristen künftig für PCR- und Antigen-Tests zahlen müssen.
TIROL. Die Gratis-Tests für Touristen sind der Liste Fritz ein Dorn im Auge. Aus diesem Grund werde man nächste Woche einen Dringlichkeitsantrag im Tiroler Landtag einbringen, erklärt LAbg. Andrea Haselwanter-Schneider.
"Neben dem Tank-Tourismus haben wir jetzt auch noch den Test-Tourismus",
so Haselwanter-Schneider. Bürger aus den Grenzregionen Kufstein, Außerfern und Osttirol hätten sich bereits mehrfach an die Liste Fritz gewandt und ihren Unmut über die derzeitige Situation geäußert. So auch ein älterer Herr, demzufolge nach rund 80 Prozent der PKW, die immer sonntags durch die Kufsteiner Teststraße fahren, mit deutschem Kennzeichen ausgestattet wären.
E-Card soll bei neuer Abwicklung helfen
Haselwanter-Schneider ergänzt, dass ihren Berechnungen nach das Test-Budget von 200 Millionen Euro bereits überschritten sei - auf offizielle Zahlen habe die Opposition leider keinen Zugriff. Ihr Vorschlag, den sie im Landtag einbringen werde, orientiert sich an der Vorgangsweise der Apotheken. Dort muss immer die E-Card vorgezeigt werden. In Zukunft sollte jede und jeder mit einer österreichischen E-Card weiterhin kostenlos getestet werden, alle anderen müssten dafür bezahlen - so die Forderung der Liste Fritz. Auch Klubobmann Markus Sint sieht bei den Gratis-Tests klaren Handlungsbedarf.
"Jeder, der sich in Tirol einen Urlaub leisten kann, kann sich auch den Test leisten",
so Sint, dem momentan vorkommt, als würde der österreichische Steuerzahler als "Melkkuh für alle" angesehen. "Das ist Steuergeldverschwendung in Reinkultur", kritisiert er die Tiroler Landesregierung scharf. Auch die Argumentation, dass der Bund einen Großteil der Kosten übernehmen würde, lässt Sint nicht mehr länger gelten. Einerseits sei nicht mehr sicher, wie viel der Bund tatsächlich übernimmt und andererseits würde letzten Endes auch vom Bund auf Steuergeld zurückgegriffen, so der Klubobmann. (klau).
Mehr Infos zu den Tiroler Screeningstraßen findest du hier.
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