Bildende Kunst
Neue Stadtgalerie in Kufstein geht in den Dialog

Malerin Nada Dietel, James Clay (Sohn von Luise Clay und Künstler), das Künstlerpaar Gerlinde und Werner Richter sowie Kufsteins Kulturreferent Klaus Reitberger (v.l.) blicken der ersten Vernissage in der neuen Stadtgalerie mit Freude entgegen.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Malerin Nada Dietel, James Clay (Sohn von Luise Clay und Künstler), das Künstlerpaar Gerlinde und Werner Richter sowie Kufsteins Kulturreferent Klaus Reitberger (v.l.) blicken der ersten Vernissage in der neuen Stadtgalerie mit Freude entgegen.
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Mit dem neu gegründeten Verein "Dia:log" stellte das Künstlerpaar Werner und Gerlinde Richter nun eine neue Plattform für die Bildende Kunst in Kufstein vor. In einer neuen Stadtgalerie in der Kinkstraße soll vor allem der "Dialog" im Fokus stehen. 

KUFSTEIN (bfl). Die Schaffung einer neuen Stadtgalerie, die nicht nur Raum für Kunst sondern für Dialog schafft – dieses Ziel hat sich der neu gegründete Kufsteiner Verein "Dia:log" gesteckt. Am Dienstag, den 21. Jänner stellte Vereinsobmann Werner Richter gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins die neue Galerie "dia:log – Plattform Bildende Kunst Kufstein" vor. Der Tenor: Offen für alles sein und die Möglichkeit für Austausch jeglicher Form schaffen. Rund 200 Quadratmeter an Fläche bietet die Galerie, dies auf zwei Stockwerken. Unterstützung erhält der Verein von der Stadt Kufstein, die diesen mit 25.000 Euro im Jahr 2020 fördert. Damit, so die Vereinsmitglieder, wird ausschließlich die Miete bestritten. 

Breit gefächertes Programm

Die Ziele, die sich der Verein gesteckt hat, aber auch das Programm sind breit gefächert. Gemeinsam will man damit die neue Stadtgalerie in den Räumlichkeiten in der Kinkstraße 5 zum Leben erwecken.
"Wir haben geplant mit der Bevölkerung in Dialog zu gehen", sagt Werner Richter. Dies betrifft einerseits die Kunst, bei der beispielsweise verschiedene Positionen der Kunstschaffenden in einen "Dialog" treten. Andererseits sollen der Dialog und Austausch aber auch bei Treffen im Vereinslokal in der Galerie stattfinden.
"Wir wollen die Kunst den Leuten näher bringen", sagt Richter. Von der Bildenden über die Zeitgenössische Kunst bis hin zu Ausstellungen von regionalen und internationalen Künstlern soll hier im heurigen Jahr ein buntes Programm einziehen. Mit Workshops und Seminaren, die Jedermann zugänglich sein werden, will man zusätzlich Schwerpunkte setzen. Im Sommer plant der Verein zudem eine Kinderausstellung, auch für die "sommer:kik"-Workshopreihe der Region rund um Kufstein soll hier Raum geboten werden. Auch die "Tage der Bildenden Kunst" im Herbst sollen in den Galerieräumen Einzug halten. 

Lücke in Kufstein nun gefüllt

Damit will man letztendlich eine "Lücke füllen", die derzeit hinsichtlich der Bildenden Kunst in Kufstein herrsche, so der Vereinsobmann. "Wir haben nun seit vielen Jahren  in Kufstein wieder eine Galerie der Bildenden Kunst mit regelmäßigen Öffnungszeiten", betont auch Kufsteins Kulturreferent Klaus Reitberger. 
Die neue Stadtgalerie liefere für Interessierte die Möglichkeit regelmäßig unterschiedliche Ausstellungen zu besuchen und "die Bildende Kunst zu konsumieren" – dies immer am selben Ort. Dabei gab die Stadt Kufstein ursprünglich den Anstoß für den neu gegründeten Verein, der sich aus verschiedenen Künstlern der Region zusammensetzt, die sich für dieses Projekt im Herbst 2019 zusammenschlossen. Heute umfasst der Verein rund zwanzig Mitglieder, die aktiv mitarbeiten. "Ich hoffe, dass sich in diesem Kalenderjahr die Stadtgalerie Kufstein zu einer fixen Instanz in unserem Kulturleben entwickeln wird", sagt Reitberger. Kann die Galerie auf gute Ergebnisse hinsichtlich der Besucherzahlen und Workshopteilnehmer verweisen und in der Festungsstadt Fuß fassen, dürfte die Stadt Kufstein diese auch im Jahr 2021 finanziell unterstützen.

Erste Ausstellung

Bei der ersten Ausstellung mit dem Titel "Augenhöhe" wird man sich Luise Clay und ihren ehemaligen Schülern widmen. Die in Westendorf gebürtige, heute 95-Jährige war von 1967 bis 1998 als Kunsterzieherin am Kufsteiner Gymnasium tätig. Ihre Werke sowie jene von ehemaligen Schülern werden nun bei der Ausstellung in einen visuellen Dialog treten – darunter finden sich Ricarda Denzer, Norbert Steiner, Bernhard Lochmann, James Clay, Nikolaus Schletterer, Werner Richter, Christiane Erharter, Gerlinde Richter-Lichtblau, Maria Vill, Margareta Langer, Stephan Obergemeiner und Kurt Härting. 
Bei der Vernissage am Dienstag, den 4. Februar erwartet der Verein unter den Ehrengästen auch Kulturlandesrätin Beate Palfrader. Bei der Finissage am Samstag, den 29. Februar wird Jürgen Plich am Klavier Mozart spielen. 

Mehr zu den Tagen der Bildenden Kunst 2019 finden Sie hier.
Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein finden Sie hier.

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