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Planungsverband Brixental-Wildschönau baut Breitband aus

Bgm. Paul Sieberer (Hopfgarten), der Planungsveband-Obmann Bgm. Hannes Eder (Wildschönau), Andreas Brugger (Brixen im Thale), Landesrat Mario Gerber, Bgm. Helmut Berger (Kirchberg), Bgm. Roman Thaler (Itter) und Bgm. René Schwaiger (Westendorf) (v.l.) haben sich für den Breitbandausbau zusammengetan.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Bgm. Paul Sieberer (Hopfgarten), der Planungsveband-Obmann Bgm. Hannes Eder (Wildschönau), Andreas Brugger (Brixen im Thale), Landesrat Mario Gerber, Bgm. Helmut Berger (Kirchberg), Bgm. Roman Thaler (Itter) und Bgm. René Schwaiger (Westendorf) (v.l.) haben sich für den Breitbandausbau zusammengetan.
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Gemeinden tun sich bei den "grundlegenden" Leitungen fürs schnelle Internet zusammen, jetzt ist die Wildschönau mit dem letzten Teilstück dran. 

WILDSCHÖNAU, BEZIRK KUFSTEIN, BEZIRK KITZBÜHEL. Der Planungsverband Brixental-Wildschönau hat es sich zum Ziel gemacht, eine leistungsfähige Internetanbindung in den Mitgliedsgemeinden aufzubauen.

Gemeinden taten sich zusammen

Das Internet soll schnell sein, nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die privaten Haushalte. "Schnelles Internet brauchen wir nicht nur für die Wirtschaft. (...) Es ist auch für die Bevölkerung ganz wichtig", betont Landesrat Mario Gerber bei einem Besuch in der Wildschönau.
Damit das überhaupt möglich ist, müssen zuerst die Ortszentralen an das World-Wide-Web angebunden werden. Die Errichtung dieser Versorgungs-Leitungen, auch „Backbone“ genannt, wurde im Planungsverband nun für alle Gemeinden gemeinsam gelöst. Die Gemeinden bekommen also die Hauptanbindung an das Internet, jede Gemeinde baut dann selbst Ortsnetze auf, durch welche die Bürger und Bürgerinnen mit Glasfaserinternet versorgt werden. Die Anbindung bzw. "Backbone" kommt vom Internet-Knoten in Wörgl und wird bis in die einzelnen Ortszentralen gelegt. 

"Es ist ein traumhaftes Projekt, das wir hier mit dem Land gestartet haben", sagt der Kirchberger Bürgermeister Helmut Berger. | Foto: Barbara Fluckinger
  • "Es ist ein traumhaftes Projekt, das wir hier mit dem Land gestartet haben", sagt der Kirchberger Bürgermeister Helmut Berger.
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"Traumhaftes Projekt"

Der Ausbau in den Gemeinden ist dabei unterschiedlich weit vorangeschritten. Im Brixental ist die „Backbone“ bereits seit zwei Jahren in Betrieb – viele Haushalte in Kirchberg, Brixen und Hopfgarten sind schon mit Glasfaser angebunden.

"Es ist ein traumhaftes Projekt, das wir hier mit dem Land gestartet haben",

sagt der Kirchberger Bürgermeister Helmut Berger. Die Leitungen werden von den Gemeinden zur Verfügung gestellt, die Internet-Provider können sich dort dann einmieten, was auch dem Endkunden mehr Angebote bringe, erklärt Berger. In Kirchberg wurden bereits über hundert Anschlüsse generiert. Die Gemeinde will in den nächsten drei bis vier Jahren auf achtzig Prozent an Haushalten kommen, die einen Anschluss generieren können. 

Letztes Teilstück im Hochtal

Jetzt ist auch die Wildschönau an der Reihe. Als letztes Teilstück wird derzeit die Versorgungsleitung von Hopfgarten in die Wildschönau fertiggestellt. Bis Mitte 2024 sollen im Hochtal die Grabungsarbeiten durch den Planungsverband beendet sein. 

"Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir die Ortszentrale in Betrieb nehmen können und dann auch aktiv Hausanschlüsse über das Ortsnetz versorgen",

erklärt der Wildschönauer Bgm. Hannes Eder. Demnach könnte es laut dem Bürgermeister noch rund drei bis fünf Jahre dauern, bis die Wildschönauer die Glasfaser nutzen können. 
"Es war die richtige Entscheidung, über Hopfgarten in die Wildschönau 'hereinzufahren' und damit noch enger zusammenzuwachsen", betont Hopfgartens Bürgermeister Paul Sieberer hinsichtlich der Verlegung des letzten Teilstückes bis ins Hochtal.

"Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir die Ortszentrale in Betrieb nehmen können und dann auch aktiv Hausanschlüsse über das Ortsnetz versorgen", erklärt der Wildschönauer Bgm. Hannes Eder.  | Foto: Barbara Fluckinger
  • "Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir die Ortszentrale in Betrieb nehmen können und dann auch aktiv Hausanschlüsse über das Ortsnetz versorgen", erklärt der Wildschönauer Bgm. Hannes Eder.
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600.000 Euro an Kosten

Mit einer Grabung werden hier sieben verschiedene Leitungen – Strom und Internet-Leerverrohrung verlegt. Durch Nutzung dieser Synergie können Kosten minimiert werden. Insgesamt werden durch den Planungsverband rund 1,3 Mio. Euro investiert – unterstützt durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) des Bundes sowie durch das Land Tirol bleiben schlussendlich Kosten von rund 600.000 Euro, die durch die Gemeinden finanziert werden. Das langfristige Ziel der Gemeinden ist, letztendlich die Kosten mit den Einnahmen von Providern zu decken.

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