BB vor Ort
Rattenbergs Schlossberg wird eine immer größere Gefahr
Die Gefahr dass vom Schlossberg immer wieder Gesteinsbrocken fallen, ist seit Jahrzehnten bekannt. Es stellt sich die Frage, inwieweit das Stadtbild verändert werden kann. Derzeit laufen Gespräche mit der Wilbach- und Lawinenverbauung.
RATTENBERG. Ein ästhetisches Stadtbild, oder mehr Sicherheit für die Bevölkerung? - diese Frage stellt man sich in Rattenberg schon seit Jahrzehnten, wenn es darum geht, die Häuser unterhalb des Schlossberges von abfallenden Gesteinsbrocken zu schützen. Dass sich große Teile des Felsens lösen, passiere in letzter Zeit immer häufiger im Vergleich zu früher, erzählt Bürgermeister Bernhard Freiberger.
Schönheit oder Schutz?
Aktuell setzt sich Bürgermeister Freiberger daran, gemeinsam mit der Wildbach- und Lawinenverbauung ein Projekt zu entwickeln, um die Bürgerinnen und Bürger vor den herunterfallenden Gesteinsbrocken zu schützen. Gleichzeitig soll aber auch das Stadtbild nicht verunstaltet werden. Für Freiberger steht aber ganz klar der Schutz der Bevölkerung im Vordergrund, betont der Bürgermeister. Trotzdem sei es schwierig den besten gemeinsamen Nenner zu finden. Denn die Wilbach- und Lawinenverbauung ist es gewohnt, einfach Steinschlagschutznetze anzubringen, was nicht unbedingt zur Verschönerung des Stadtbildes beitragen würde.
"Das ist nicht so einfach, eine Schutzmaßnahme zu errichten, die im Sinne des Denkmalschutzes ist",
weiß der Bürgermeister.
Vorab müsste es eine Versammlung geben
Außerdem gehören die Flächen dort den Hauseigentümern selbst und nicht der Stadtgemeinde. Um diese Schutzmaßnahmen zu verwirklichen müsste es also vorab erst eine Versammlung mit allen Hauseigentümern geben. Seitens der Stadtgemeinde will man aber vermitteln und unterstützen, auch finanziell. Freiberger hofft daher auf eine Verwirklichung der Schutzmaßnahme, wenn auch erst Jahrzehnte später.
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