Beinahe in den Tod gestürzt
Schutzengel für 7-Jährige aus Reith im Alpbachtal

Die 7-Jährige konnte sich bei ihrem Absturz an einem Baum festklammern. Sie wurde mittels Seils unversehrt geborgen. | Foto: ZOOM.Tirol
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  • Die 7-Jährige konnte sich bei ihrem Absturz an einem Baum festklammern. Sie wurde mittels Seils unversehrt geborgen.
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Einen Schutzengel hatte ein 7-jähriges Mädchen in Reith im Alpbachtal, als sie beinahe in den Tod gestürzt ist. Sie konnte sich an einem Baum festklammern, und so unversehrt von einem Bergretter mittels Seil geborgen werden.

REITH i. ALPBACHTAL. Der 6. Dezember war ein Tag, an dem in der Gemeinde Reith im Alpbachtal nicht nur Nikolaus und Krampus durch die Straßen zogen, sondern wohl auch ein Schutzengel für ein 7-jähriges Mädchen. Denn das Mädchen wäre beinahe in den Tod gestürzt. 

Beim Schneespielen ausgerutscht

In Reith im Alpbachtal gibt es im Bereich Alpsteg einen Treffpunkt für Schulkinder, die gemeinsam mit einem Sammeltaxi in die Schule gebracht werden. Dort warteten die Kinder auch am Morgen des 6. Dezembers wie gewöhnlich auf ihren Transport. Darunter auch das 7-jährige Mädchen. An dieser Stelle befindet sich auch eine Schlucht, die zu einem Bachbett führt, wohin die Massen an Schnee der vergangenen Tage und Wochen hinunter gekippt wurden. So entstand ein großer Schneehaufen. Ziemlich verlockend, so eine riesige Schneerampe, dachten sich wohl auch die Kinder, die auf ihr Sammeltaxi warteten und stießen den Schnee mit ihren Füßen den Hang hinunter. Und dabei passierte es – das 7-jährige Mädchen rutschte aus und drohte rund 40 Meter in den Tod zu stürzen.

Bergung mittels Seil

Großes Glück im Unglück für das Kind, denn dem Mädchen gelang es, sich an einem Baum festzuklammern, welcher sich rund zehn Meter unterhalb der Straße befindet. Die anderen Kinder haben sofort Alarm geschlagen. In der Zwischenzeit war auch der Busfahrer gekommen, der ebenfalls die Rettungskräfte alarmierte. Und so erreichte die Bergrettung Kramsach gegen 7:40 Uhr eine Alarmmeldung: Abgestürztes Kind im Bereich Alpsteg. Wird die Bergrettung zu einem Einsatz gerufen, rückt die Mannschaft erst in das Bergrettungsheim Kramsach aus. Einer der Bergretter-Kollegen wohnt selbst in Reith im Alpbachtal und konnte so umgehend an der Unfallstelle sein. Dort angekommen hat sich der Bergretter einen Überblick über die brenzlige Situation gemacht. Mit entsprechendem Equipment gelang es ihm, sich an einem Seil festzubinden, sich abzuseilen und das Kind so alleine zu bergen

Einem Bergretter gelang es sich abzuseilen, das Kind zu sichern und unverletzt zu bergen. | Foto: ZOOM.Tirol
  • Einem Bergretter gelang es sich abzuseilen, das Kind zu sichern und unverletzt zu bergen.
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"Großes Lob an die Mutter"

Auch die Mutter des Mädchens hatte in der Zwischenzeit vom Vorfall gehört und ist natürlich umgehend am Alpsteg erschienen. Anders als der mütterliche Instinkt es vermuten lässt, bewahrte die Mutter aber einen kühlen Kopf und versuchte nicht, ihr Kind selbst aus der Schlucht zu retten. 

"Die war so besonnen nicht abzusteigen zu ihrem Kind, weil das hätte sonst zu 100 Prozent zu einem Absturz geführt",

spricht auch Charly Thaler von der Bergrettung Kramsach ein großes Lob an die Mutter aus. Und so kam das Mädchen zwar mit einem großen Schreck, aber völlig unverletzt davon. Als die Bergrettung schließlich eintraf, gab es für sie nichts weiter zu tun, als nochmals den Gesundheitszustand des Kindes abzuklären. Das Mädchen saß bereits auf dem Schoß der Mama und wurde wieder in häusliche Obhut übergeben. 

Weitere Beiträge aus und rund um Reith im Alpbachtal findest du hier.
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