Bürgerinitiative
Spärliches Interesse für Haltestelle in Langkampfen

Eva Kleiber lud vergangenen Freitag zur Gründung einer Bürgerinitiative bezüglich der "verwaisten" Bahnhaltestelle in Langkampfen. | Foto: Nimpf
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Langkampfnerin Eva Kleiber lud am Freitag zur Gründung einer Bürgerinitiative zur Erhaltung der Bahnhaltestelle in Langkampfen. Der Andrang ließ etwas zu wünschen übrig, gekommen sind acht Personen. 

LANGKAMPFEN. Seit Monaten kämpft die Langkampfnerin Eva Kleiber dafür, dass die Bahnhaltestelle in ihrer Heimatgemeinde wieder befahren wird. Diese wurde nämlich mit 10. Dezember letzten Jahres aufgelassen, aufgrund des Fahrplanwechsels im Tiroler Unterland. Dazu kann Kleiber bisher auch schon erste Erfolge verzeichnen: Anfang des Jahres sammelte sie rund 400 Unterstützungsunterschriften zum Thema, welche am 1. März an den Verkehrslandesrat René Zumtobel übergeben wurden. Im Zuge von Zumtobels Besuch wurden ihm außerdem die Tatsachen vor Augen geführt, wobei die "verwaiste" Haltestelle in Langkampfen besucht wurde.

Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember letzten Jahres wurde auch die Bahnhaltestelle in Langkampfen aufgelassen. | Foto: Barbara Fluckinger
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Wenig Initiative seitens der Bürger

Ihr Ziel hat Kleiber trotz großer eigener Tatkraft noch nicht erreicht. Deshalb lud sie vergangenen Freitag, den 19. April zur Gründung einer Bürgerinitiative von 14 bis 16:30 im Altwirt in Langkampfen.

"Von der Initiative würden wir uns erhoffen, dass die S-Bahn in der Früh um halb Sieben Richtung Innsbruck fährt",

erklärt Kleiber. Die Initiative der Langkampfner Bürgerinnen und Bürger ließ jedoch zu wünschen übrig. Bis 16 Uhr kamen lediglich acht Personen, wobei eine Person ohne zu unterschreiben kam und drei weitere waren entschuldigt. Auch Direktorinnen, Direktoren und Lehrkräfte hat Kleiber zur Gründung der Bürgerinitiative eingeladen, wovon leider niemand erschienen ist, beteuert Kleiber. 

"Wir werden uns weiterhin bemühen"

Kleiber hat in den vergangenen Tagen ein Schreiben erhalten, aus dem Büro des Verkehrslandesrates René Zumtobel, als Resultat ihrer 400 gesammelten Unterschriften. Darin würden aber nur die selben Argumente stehen, wie bisher schon bekannt – höchstwahrscheinlich wird man die Haltestelle nicht mehr reaktivieren können. Grund dafür soll einerseits die Beschleunigung der Züge sein, andererseits soll eine neue Haltestelle erst im Zuge der Errichtung Umfahrungsstrecke Wörgl entstehen. Beide Haltestellen (Langkampfen und Schaftenau) sollen dann durch eine neue Haltezentrale im Langkampfner Gewerbegebiet ersetzt werden. Geplant ist das allerdings erst für Mitte der 2030er Jahre. 

"Wir werden uns weiterhin bemühen. Der große Auftrag bzw. die Informationen sind heute jedoch leider nicht erfolgt", 

so Kleiber. Sie will an der Thematik dran bleiben und hofft auf weiteren Kontakt mit dem Verkehrslandesrat sowie dem Land Tirol. 

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