"Tag der offenen Tür" in der Sepp Tanzer LMS-Kramsach

Vielleicht ist das schon der Stargeiger "David Garett" von morgen
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KRAMSACH - Am Freitag dem 06. Mai, öffneten sich in der „Sepp Tanzer Landesmusikschule Kramsach“ die Türen für die interessierte Öffentlichkeit. Auf verschiedenen Station über die gesamte Musikschule verteilt, präsentierten sich Lehrer und Schüler mit ihren Instrumenten. Jeder der Lust und Interesse hatte, vor allem waren es mögliche künftige Musikschüler, konnte sich über sein bevorzugtes Instrument alle wichtigen Information holen und das jeweilig Instrument sogar an Ort und Stelle gleich ausprobieren.

Margot Unterrader, erfolgreiche Musikschulleiterin von 1996 bis 2011, wurde heuer Anfang Mai von Bezirkskapellmeister Gerhard Guggenbichler abgelöst.

Die Musikschule in Kramsach zählt heute knapp 800 Schüler, die aus allen 8 Gemeinden der Region 31 kommen, dazu gehören die Gemeinden Alpbach, Brandenberg, Brixlegg, Münster, Radfeld, Rattenberg, Reith i. A. und natürlich Kramsach.

Das ideale Einstiegsalter in die „Sepp Tanzer Landesmusikschule Kramsach“ beginnt ab der 1. Klasse Volksschule. Die Musikschüler werden in Altersgruppen zusammengelegt. Auf anschauliche und kindgerechte Art und Weise nähern sich die Kinder so manchen musikalischen Themen wie Notenschrift, Tonhöhen, Tonlängen und lernen auf diesem Weg verschiedene Instrumente und deren Klänge kennen.

Mit einem Lehrkörper von knapp 40 Lehrern bietet die Musikschule Kramsach sehr viele interessante auch schulübergreifende Projekte und Konzerte wie z.B. Kinderkonzerte, Weisenblasen, Volksmusikveranstaltungen, Streicher-und Jazzprojekte und vieles mehr.

Zahlreiche Erfolge bei den verschiedensten Wettbewerben zeugen von hoher Qualität, wobei die Schule ein besonderes Ziel verfolgt, nämlich Schüler und Jugendliche durch vielfältigen Ensembleunterricht zu fördern und ihnen ein Gefühl der Zusammengehörigkeit zu vermitteln. Das Fächerangebot der LMS Kramsach ist sehr umfassend: Blechinstrumente, Elektronische Musik, Elementare Musikerziehung- und Musikpädagogik, Ensembles, Holzblas-, Schlag- und Streich-, Tasteninstrumente, Theorie, Vokalfächer, Zupfinstrumente und Volksmusik.

Begonnen hat das Ganze bereits in den 50er Jahren

Damals wurden an verschiedenen zentralen Punkten in Tirol regionale Musikschulen eingerichtet. Im Jahr 1956 kam die Region Brixlegg, Rattenberg und Kramsach zum Zug. Die Musikschule wurde also in besagtem Jahr zum ersten Mal geöffnet und vom damaligen Volksschuldirektor Hermann Urbanner geleitet.

Durch das relativ große und vielfältige Fächerangebot nahm der Schülerzuzug einen unerwarteten Aufschwung, denn auch Interessierte aus Gemeinden außerhalb der Region wollten die Musikschule besuchen. Schon damals wurde wahrscheinlich den Verantwortlichen zumindest ansatzweise bewusst, dass eine gut funktionierende Musikschule auf jeden Fall hauptamtlich geführt werden muss.

Da diese Aufgabe jedoch zeitlich von niemandem bewältigt werden konnte, wurde die Schule geschlossen. Von den bestehenden Musikkapellen erfolgte allerdings sehr wohl die Forderung nach Ausbildung ihres Nachwuchses. Aus Mangel an Möglichkeiten wurden diese Aufgaben von den Kapellen selbst übernommen, indem Kapellmeister oder Stimmführer die Schüler "abrichteten".

Im Jahr 1969 wurden auf Beschluss des Musikbundes Rattenberg diese "Instruktoren" in der Blasmusikschule des Musikbundes zusammengefasst. Diese wurde bis 1996 von den beiden Volksschuldirektoren zuerst Sepp Haas und dann Werner Salzburger in der Funktion eines Geschäftsführers verwaltet.

Auf Beharren des damaligen Kramsacher Bürgermeisters Egon Außerhofer wurde 1995 von den Gemeinden Kramsach, Brixlegg, Münster, Radfeld und Reith i.A. ein Beitrittsbeschluss zum Tiroler Musikschulwerk gefasst.

Quellnachweis: http://www.tmsw.at/index.php?id=347

Fotos: 2011©klaus madersbacher

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