"Women Days"
Thomas Sautner beehrt Kufsteiner Bibliothek mit Lesung

Der niederösterreichische Autor Thomas Sautner las am Freitagvormittag vor Schülern und Schülerinnen des BRG Kufstein.  | Foto: Barbara Fluckinger
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Autor liest im Rahmen der Kufsteiner „Women Days“ aus Erstwerk „Fuchserde“ rund um starke Protagonistin.

KUFSTEIN. Die Stadt Kufstein will ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen setzen und startete dafür die Veranstaltungsreihe „Women Days“. Von 6. November bis 4. Dezember steht die Festungsstadt damit ganz im Zeichen einer bewegenden Veränderung und „Empowerment“ für Frauen. Damit weitet die Stadt die 16 Tage der Gewalt aus, die jährlich von 25. November bis 10. Dezember stattfinden. Interessierte erwarteten und erwarten bei den „Women Days“ im Veranstaltungsreigen Lesungen, Filme, aber auch Kunstausstellungen, Sport und Angebote zur Selbsthilfe.

Autor liest aus „Fuchserde“

Am Donnerstag, den 9. November sowie Freitag, den 11. November beehrte der niederösterreichische Autor Thomas Sautner die „kubi“ Bibliothek. Er stellte in einer Autorenlesung Teile seines 2006 veröffentlichten Werkes „Fuchserde“ vor, wobei die Veranstaltung durch eine Kooperation mit „Wort.Apotheke“ und der „kubi“ Bibliothek organisiert wurde. Nach der Lesung mit freiem Eintritt am Donnerstagabend, fand am Freitagvormittag eine weitere für Schüler und Schülerinnen des BRG Kufstein statt.
Sie erfuhren darin von der Geschichte des fahrenden Volkes der Jenischen im nördlichen Waldviertel. Sautner eröffnete den Schülern und Schülerinnen Einblicke in die Entstehung des Werkes und beantwortete im Rahmen der Lesung auch Fragen.

Starke Frau als Hauptfigur

Relevanz hat der Roman im Zusammenhang mit den „Women Days“ vor allem deswegen, weil die Protagonistin „Frida“ in „Fuchserde“ eine starke Rolle einnimmt.

„Gerade in ‚Fuchserde‘ spielt die Frau eine ganz wichtige Rolle. Für diese Zeit, in der der Roman spielt, waren diese starken Frauen nicht typisch. Heute ist das gelebte Normalität“,

erklärt Sautner im Gespräch mit den REGIONALMEDIEN KUFSTEIN. Die Hauptfigur ist damit eine Pionierin der Frauenrechte und auch eine „Pionierin der Selbstverständlichkeit, dass Frauen Führung übernehmen können – gepaart mit Kompetenz und sozialer Empathie“, wie der Autor betont. Damit liefert der Roman auch ein Paradebeispiel dafür, wie sich Frauen in schwierigsten Verhältnissen durchgesetzt und im positivsten Sinne Führung übernommen haben.

Gewalt: Jede Dritte betroffen

Jede dritte Frau in Österreich ist von körperlicher und/oder sexueller Gewalt betroffen – das innerhalb oder außerhalb von Beziehungen. Das sind beinahe 35 Prozent der weiblichen Bevölkerung. Bereits mehr als jede vierte Frau musste eine Form von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz erfahren. Auch Stalking ist ein Thema: Mehr als jede fünfte Frau wurde Opfer davon.

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