HLW Kufstein
Umfrage zeigt Wunsch der Jugend nach Freizeitpass

Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe 5DHW der HLW Kufstein starteten eine Umfrage unter Jugendlichen im Bezirk und präsentierten nun die Ergebnisse.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Die Schülerinnen und Schüler der Projektgruppe 5DHW der HLW Kufstein starteten eine Umfrage unter Jugendlichen im Bezirk und präsentierten nun die Ergebnisse.
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Schülerinnen und Schüler der HLW Kufstein starteten eine Umfrage, die Bedürfnisse und Wünsche der Jugend in der Region aufzeigt. Das könnte in bessere Event-Bewerbung und Ermäßigungen münden. 

KUFSTEIN. Jugendliche im Bezirk Kufstein wollen mehr und günstigere Freizeit- und Kulturangebote – das zeigt eine Umfrage von Schülerinnen und Schülern der 5DHW der HLW Kufstein.

648 wurden online befragt

Sie haben im Rahmen eines Unterrichtsprojektes im Fach Europäische Wirtschaft ein EU-Projekt praktisch abgewickelt. Gemeinsam mit dem Leader-Verein KUUSK (Kufstein und Umgebung, Untere Schranne – Kaiserwinkl) starteten sie eine Online-Umfrage unter Jugendlichen im Bezirk Kufstein und in der Region. Ziel war es zu evaluieren, wie bestmöglich ein Freizeit- und Kulturpass eingeführt werden könnte. Befragt wurden 648 Jugendliche, wobei die meisten aus dem Bezirk kamen.

Die Umfrageergebnisse zeigen ein starkes Interesse der Jugendlichen an verschiedenen Freizeitaktivitäten. | Foto: Barbara Fluckinger
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Mehr Bewerbung auf "TikTok"

In Sachen Kultur waren die befragten Jugendlichen vor allem an Rock- und Popkonzerten interessiert, beinahe 70 Prozent stimmten dafür ab. Im Vergleich zum Freizeitangebot ist ein attraktives Kulturangebot laut den Umfrageergebnissen aber bei Jugendlichen eher weniger beliebt. "Aus unserer Sicht sollten Kulturangebote daher verstärkt bei der Zielgruppe der Jugendlichen beworben werden", sagt Schülerin Lea Lechthaler. Kulturangebote sollten also verstärkt auf Kanälen wie "TikTok" beworben werden. 
Den Einschätzungen der Umfrage-Ersteller nach gebe es zu wenig Kultur- und Freizeitangebote speziell für Jugendliche, die meisten Angebote in der Region würden sich an Erwachsene richten. Dabei dürfte es sich durchaus auch um ein Kommunikationsproblem handeln. Jugendliche erfahren oftmals vielleicht erst gar nicht über Veranstaltungen, die für sie interessant wären. 

Ausbau und Ermäßigung gefordert

Vor allem Sportarten wie Skifahren oder Freizeitparks seien dieser Tage sehr teuer, erklären die Schülerinnen. In der Sparte Freizeit waren den Befragten hauptsächlich die Themen Schwimmen, Kino und Skifahren/Snowboarden wichtig.

"Die Möglichkeiten für Jugendliche im Outdoorbereich sollten besser ausgebaut werden",

sagt die Schülerin Selina Koidl. "Die meisten Freizeitaktivitäten gehen sehr ins Geld, vor allem für Jugendliche. Aus unserer Sicht würde es daher Sinn machen, einen Ermäßigungspass einzuführen, damit Jugendliche mehr unternehmen können", betont Schülerin Lea Lechthaler.

Lea Lechthaler, Selina Koidl, Christine Schretthauser, Hannah Scherlin (alle Teil der Projektgruppe HLW Kufstein) freuen sich mit Johannes Spiss (Jugendkoordinator RM KUUSK) (v.l.) - nicht im Bild: Lean Feher (Teil der Projektgruppe).  | Foto: Barbara Fluckinger
  • Lea Lechthaler, Selina Koidl, Christine Schretthauser, Hannah Scherlin (alle Teil der Projektgruppe HLW Kufstein) freuen sich mit Johannes Spiss (Jugendkoordinator RM KUUSK) (v.l.) - nicht im Bild: Lean Feher (Teil der Projektgruppe).
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Zentraler Event-Kalender und Karte

Die Ergebnisse werden nun den entsprechenden Behörden und Organisationen präsentiert, um mögliche Maßnahmen zur Umsetzung der Wünsche der Jugendlichen zu diskutieren. Die ausgearbeiteten Ergebnisse liefern auch einen Input für den Leader-Verein KUUSK, sagt Katharina Huber vom Regionalmanagement KUUSK. "Im Zuge der 'Familienfreundlichen Region KUUSK' ist auch eine Karte angedacht", erklärt Huber. Hier sollen auch Ermäßigungen für Jugendlichen zugänglich gemacht werden. 
Auch in Sachen Veranstaltungen tut sich etwas: "Wir haben das Thema Bewerbung (von Veranstaltungen, Anm.) gleich aufgenommen. Wir machen zentral einen Eventkalender, bei dem man jeden Monat auf einen Blick sieht, was an Kulturangeboten, Theateraufführungen etc. geboten wird", sagt Johannes Spiss, Jugendkoordinator für die KUUSK Region. Beworben werden soll der Event-Kalender dann auch über Instagram und Facebook. Man will hier unter anderem auch ein Weiterentwicklungsangebot für die Jugend schaffen, dies in Form von Workshops und Schulungen.

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.

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