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Was die Gemeinde Alpbach derzeit fordert

Bürgermeister Markus Bischofer betont, dass es in der Gemeinde Alpbach kaum bis keine verfügbaren Grundstücke auf dem Markt gibt, um leistbaren Wohnraum zu schaffen.  | Foto: Barbara Fluckinger
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  • Bürgermeister Markus Bischofer betont, dass es in der Gemeinde Alpbach kaum bis keine verfügbaren Grundstücke auf dem Markt gibt, um leistbaren Wohnraum zu schaffen.
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Leistbarer Wohnraum ist auch in Alpbach ein großes Thema, die verfügbaren Grundstücke sind rar.

ALPBACH. Die örtlich vorgeschriebene Bauweise in Alpbach ist einzigartig und lehnt sich an den Holzbaustil vergangener Tage an. Nichtsdestotrotz hat die Gemeinde im Alpbachtal mit Problemen der heutigen Zeit zu kämpfen.

Druck von außen

So besteht definitiv auch im Alpbachtal ein Wohnungsdruck von außen, das trotz einer sehr restriktiven Widmungspolitik seitens der Gemeinde. Für Einheimische sei es auch in Alpbach oft nicht möglich zum Verkauf stehende Immobilien zu erwerben, auf Grund der hohen Preisvorstellungen, erklärt Alpbachs Bürgermeister Markus Bischofer
Das Wohnen ist grundsätzlich in der Leistbarkeit irgendwann nicht mehr möglich, betont Bischofer. Abseits der hohen Baupreise, finde sich in Alpbach zudem hinsichtlich verfügbarer Grundstücke kaum bis nichts mehr am Markt. Man habe zwar in Inneralpbach 2020 mit der Wohnungseigentum Tirol (WE) eine Wohnanlage mit 15 Einheiten errichtet, weitere Grundstücke seien aber derzeit nicht in Sicht. "Die Gemeinde hat nicht einmal eine Möglichkeit irgendwo ein Grundstück zu erwerben, weil auch nichts auf dem Markt ist", sagt Bischofer.

Herausforderungen für die Gemeinde

In allen Gemeinden spiele die finanzielle Ausgestaltung eine große Rolle.

"Die Gemeinde ist genau jene Ebene, die die Zuständigkeiten von der Wiege bis zur Bare hat",

sagt Bischofer. Auf die Gemeinden werde ein großes Aufgabenpaket abgeladen, wobei hier gleichzeitig die Personaldecke am dünnsten sei. 
Als eine der großen Herausforderungen nennt Bischofer die Kleinkindbetreuung und die dazugehörige Schaffung von Infrastrukturen dafür. Alleine hier habe man schon ein Problem dafür Personal zu rekrutieren. Das Personalproblem betreffe beispielsweise aber auch die Besetzung der schulischen Nachmittagsbetreuung, die damit ebenfalls zu einer Herausforderung für die Gemeinde wird. Sein Appell an die höheren Ebenen, sprich Land und Bund:

"Es müsste so sein, dass man in den gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Vorbereitung alles denken sollte",

so Bischofer. Es sollte Bedacht darauf genommen werden, wie es auf der untersten politischen Ebene aussieht, um Beschlüsse vernünftig umzusetzen.

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