Weltuntergang? - Endzeit - Was sagt die Bibel dazu? (Teil V)

Harmagedon

Are you ready for the judgment?
Are you ready for that terrible swift sword?
Are you ready for Armageddon?
Are you ready for the Day of the Lord?

Bist du bereit für das Gericht?
Bist du bereit für jenes schreckliche schnelle Schwert?
Bist du bereit für Harmagedon?
Bist du bereit für den Tag des Herrn?

(Bob Dylan, »Are you ready?«)

Doch dieser Tag des Herrn ist in erster Linie ein Tag der Freude für alle Gerechten und vor allem für Gott selbst, der Tag, an dem der jahrhundertelang geschmähte und verworfene Sohn Gottes als der rechtmäßige Herrscher über diese Erde in Macht und Herrlichkeit geoffenbart wird – der Tag, an dem Er Sein Erbe in Besitz nimmt und die uralte Weissagung aus 2. Mose 15,18 erfüllt wird: Jahwe wird König sein immer und ewiglich!

Aufgrund der Gerüchte von Osten und von Norden her wendet sich das assyrische Heer wieder nach Norden: Und er wird ausziehen in großem Grimme, um viele zu vernichten und zu vertilgen (Dan 11,44). Sein Grimm gilt vor allem dem mächtigen Staatengebilde in Europa, geleitet von dem Tier, dem römischen Alleinherrscher (und seinem »Propagandaminister«, dem Antichristen und Ex-König von Israel), der mit einer riesigen und schlagkräftigen Armee heranrückt, um seine Bündnisverpflichtung an Israel zu erfüllen, vor allem aber, um seine Herrschaft auch auf diesen Teil der Welt zu erweitern. So bereitet sich alles auf die endgültige Konfrontation in der letzten und größten Schlacht der Weltgeschichte vor.

Wenn auch die Motive dieser Konfrontation (politischer, militärischer und wirtschaftlicher Größenwahn, wie fast immer in der Geschichte) relativ klar auf der Hand liegen, macht die Bibel doch deutlich, dass noch etwas Abgründigeres und Grauenhafteres dahinter liegt: All diese Heere werden in Wirklichkeit von dämonischen Mächten geleitet – oder besser »getrieben« –, wodurch sie aber schließlich ihren eigenen Untergang erfahren – das Ziel des Teufels ist ohne Ausnahme die Zerstörung dessen, der von ihm besessen ist: Und ich sah aus dem Munde des Drachen und aus dem Munde des Tieres und aus dem Munde des falschen Propheten drei unreine Geister kommen, wie Frösche; denn es sind Geister von Dämonen, die Zeichen tun, welche zu den Königen des ganzen Erdkreises ausgehen, sie zu versammeln zu dem Kriege jenes großen Tages Gottes, des Allmächtigen. … Und er versammelte sie an den Ort, der auf Hebräisch Harmagedon heißt (Offb 16,13-16).

Aber wenn auch okkulte Mächte in bis dahin nie da gewesenem Ausmaß am Werk sein mögen, es ist letztendlich immer Gott, der die Fäden in der Hand hält und der selbst bestimmt, wo und zu welchem Zeitpunkt dieses oder jenes Ereignis stattfindet: Er versammelte sie an den Ort …
Doch wenn die größte Ansammlung von Armeen, die dieser Planet je erlebt hat, angestachelt von dämonischen Kräften und voll wahnsinnigen Hasses, sich gegenseitig zu vernichten hofft, haben sie ihre Rechnung ohne den König der Könige und Herrn der Herren gemacht. Die Streitkräfte des östlichen Bündnissystems werden ausziehen in großem Grimm, um viele zu vernichten und zu vertilgen, die Streitkräfte des westlichen Bündnissystems werden sie mit einer unerhört riesigen und schlagkräftigen Invasionsarmee zu zerstören suchen, aber es wird nicht der Dritte Weltkrieg sein, es ist der Krieg jenes großen Tages Gottes, des Allmächtigen (Offb 16,14).
Denn noch ehe die Heere der beiden Bündnissysteme miteinander in Berührung kommen, wird sich plötzlich der Himmel öffnen: Der Vorhang hebt sich zum schon seit Jahrhunderten von vielen erhofften und ersehnten, von anderen aber mit Schrecken befürchteten Gipfelereignis der Weltgeschichte – der sichtbaren Wiederkunft Jesu Christi in Macht und großer Herrlichkeit. Der Unterschied zum ersten Kommen Jesu könnte nicht größer sein:

Damals unerkannt und verachtet, unter denkbar einfachen, ja, elenden und jämmerlichen Umständen in einer Notunterkunft in Bethlehem geboren, jetzt aber nicht mehr unerkannt – gleichwie der Blitz ausfährt von Osten und scheint bis gen Westen, also wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein (Mt 24,27). Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die ihn durchstochen haben, und wehklagen werden seinetwegen alle Geschlechter der Erde (Offb 1,7). Nicht mehr verachtet und verlassen, sondern verherrlicht und begleitet von Myriaden von Engeln und (inzwischen) auferstandenen Gläubigen aller Zeitalter: … bei der Offen¬barung des Herrn Jesus vom Himmel, mit den Engeln seiner Macht, in flammendem Feuer; wenn er Vergeltung gibt denen, die Gott nicht kennen, und denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus Christus nicht gehorchen; welche Strafe leiden werden, ewiges Verderben, hinweg vom Angesicht des Herrn und von der Herrlichkeit seiner Stärke, wenn er kommen wird, um an jenem Tage verherrlicht zu werden in seinen Heiligen und bewundert in allen denen, die geglaubt haben (2Thes 1,7-10).

Die Offenbarung beschreibt dieses Gipfelereignis der Welt¬geschichte folgendermaßen: Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, genannt Treu und Wahrhaftig, und er richtet und führt Krieg in Gerechtigkeit. Seine Augen aber sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt, als nur er selbst; und er ist bekleidet mit einem in Blut getauchten Gewande, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. Und die Kriegsheere, die in dem Himmel sind, folgten ihm auf weißen Pferden, angetan mit weißer, reiner Leinwand. Und aus seinem Munde geht hervor ein scharfes zweischneidiges Schwert, auf dass er damit die Nationen schlage; und er wird sie weiden mit eiserner Rute, und er tritt die Kelter des Weines des Grimmes des Zornes Gottes, des Allmächtigen. Und er trägt auf seinem Gewande und auf seiner Hüfte einen Namen geschrieben: König der Könige und Herr der Herren. …
Und ich sah das Tier und die Könige der Erde und ihre Heere versammelt, Krieg zu führen mit dem, der auf dem Pferde saß, und mit seinem Heere. Und es wurde ergriffen das Tier und der falsche Prophet, der mit ihm war, der die Zeichen vor ihm tat, durch welche er die verführte, welche das Malzeichen des Tieres annahmen und die sein Bild anbeteten – lebendig wurden die zwei in den Feuersee geworfen, der mit Schwefel brennt. Und die Übrigen wurden getötet mit dem Schwerte dessen, der auf dem Pferde saß, welches Schwert aus seinem Munde hervorging (Offb 19,11-16.19-21).

Das also ist das furchtbare Ende der glanzvollen abendländischen Kultur, dies das letztendliche Schicksal des römischen Reiches, des – bis dahin – mächtigsten und dauerhaftesten, das die Erde je sah.
Nun ist endgültig die Grundlage für das Reich der Gerechtigkeit und des Friedens geschaffen, nach dem sich die Völker jahrtausendelang gesehnt haben. Und der Sohn des Menschen richtet nun Seine Herrschaft auf, keine dreihundert- oder tausend- oder zweitausendjährige – Sein Reich ist ewig: Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird (Dan 7,13).

Das Ziel Gottes mit dieser Erde ist erfüllt – ein Mensch, vollkommen in Einklang mit Gott, herrscht über diese Welt. Was Adam hätte sein sollen, und worin er und alle seine Nachkommen versagt haben, ist in dem Gott-Menschen Jesus Christus Wirklichkeit geworden. Er, in dem alle Pläne Gottes ihre Erfüllung finden, herrscht als vollkommener Mensch königlich über diese Erde, zur Verherrlichung Gottes und zum Lob Seiner wunderbaren Ratschlüsse, zur Freude und zum Glück der dann lebenden Menschen. Dann wird endlich allen klar sein, dass Frieden und Wohlfahrt, ja, alles erdenkbare Gute, einzig und allein in dem König der Könige zu finden ist. Er, der einmal auf Golgatha eine Dornenkrone trug und sein Blut für uns vergoss, ist der Einzige, der uns retten kann vor den unsagbar grauenhaften Gerichten, die denen bevorstehen, die Seine zur Versöhnung ausgestreckte Hand ausschlagen.

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