Wer kennt es nicht - LEGO

die Bausteine
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Woher kommtLEGO

Das Wort Lego leitet sich vom dänischen „Leg Godt“ = „spiel gut“ ab.

Zu verdanken haben wir diese genialen Bausteine einem Mann namens Ole Kirk Christiansen, welcher Tischlermeister war und anfangs auch Holzbausteine herstellte. In seinem dänischen Unternehmen wurden 1949 Legosteine eingeführt, die den heutigen Steinen bereits ähnelten. Es handelte sich um farbige Kunststoffquader aus Celluloseacetat, deren Oberseiten, wie bei den heutigen Steinen, mit Noppen besetzt waren. Die Unterseite war jedoch völlig hohl, was dazu führte, dass mit diesen Steinen gebaute Modelle nicht besonders stabil waren. Dieses Problem wurde beseitigt, indem in die Unterseite der Steine hohle Röhren integriert wurden. Dieses Kupplungsprinzip wurde am 28. Januar 1958 zum Patent angemeldet, das 1988 auslief.

Ab 1996 war der Legostein vom Deutschen Patent- und Markenamt als Marke eingetragen.
Die Produktpalette von Lego wurde ständig erweitert, etwa um Platten und Schrägdach-Teile, später um Räder, transparente Steine und Figuren. Heute gibt es Tausende verschiedener Bauteile. Nach wie vor können aber alle auf irgendeine Weise miteinander kombiniert werden. Die Steine, Achsen, Figuren und alle anderen Elemente im Lego-System werden mit einer Toleranz von nur zwei Mikrometern gefertigt.

1974 wurden erstmals Teile verkauft, mit denen menschliche Figuren gebaut werden konnten. Es handelte sich um drehbare Kopf- und Armteile; die Unterkörper wurden mit herkömmlichen Steinen gebaut. Noch im gleichen Jahr wurden kleinere Figuren herausgegeben, die den heutigen Figuren ähneln, jedoch war nur der Kopf drehbar, nicht aber Arme und Beine. Die Köpfe waren ohne Gesicht. 1978 wurden dann die noch heute üblichen Miniatur-Figuren vorgestellt, die sogenannten Minifigs. Sie sind ca. 42 mm hoch (Maßstab ca. 1:40) und können in Kopf, Ober- und Unterkörper zerlegt werden. Beide Beine sind getrennt voneinander an einem Gelenkscharnier mit der Hüfte verbunden. Die Arme sind ebenso wie die Hände und der Kopf drehbar.

1979 wurde außerdem die Serie Fabuland ins Leben gerufen, die für jüngere Kinder gedacht war. „Fabuland“ bestand aus größeren Bauteilen; bei den Figuren handelte es sich um Tiere, um die in den Bauanleitungen wie auch in einzeln verkauften Büchern und Hörspielkassetten Geschichten erzählt wurden. 1989 wurde die Serie aus dem Programm genommen.

2002 wurde die Actionfiguren-Serie Galidor ins Leben gerufen, die mit Legosteinen allerdings nur Lego-Technic-Verbindungen als Gelenke gemeinsam hatte.

Seit 2004 gibt es als Ergänzung zur damals Knight’s Kingdom genannten Ritter-Themenserie ca. 20 cm hohe Ritterfiguren mit neuartigen Gelenken.

Einer der größten Erfolge von Lego, vor allem in Deutschland, war die 1966 gestartete Modelleisenbahnserie. Die Lokomotiven verfügten zunächst über 4,5-Volt-, ab 1969 auch über 12-Volt- und seit 1991 über 9-Volt-Motoren.

Duplo-Steine sind im Maßstab 2:1 vergrößerte Legosteine, was auch den Namen erklärt (lat. duplo = doppelt). Die herkömmlichen Legosteine sind für Kinder unter drei Jahren nicht geeignet, da Kleinteile verschluckt werden können. Daher wurde 1969 das Duplo-System eingeführt, das laut Verpackung für Kinder von 1½ bis 5 Jahren geeignet ist. Beide Systeme sind kombinierbar, da die Noppen der Duplo-Steine derart ausgehöhlt sind, dass genau eine Röhre eines Legosteines hineinpasst.

Seit Ende der 1990er-Jahre sind eine ganze Reihe von Lego-Computerspielen für PC und verschiedene Spielkonsolen erschienen. Die meisten dieser Spiele, z. B. Lego Star-Wars, Lego Racers, Lego Rock Raiders, Lego Island, Lego Loco oder Lego Master sind klassischen Computerspielgenres zuzurechnen (Autorennen, Strategie, Adventure). Nur die virtuellen Spielwelten sind aus Legosteinen aufgebaut.
Im Oktober 2010 erschien das Massively Multiplayer Online Game „Lego Universe“. In diesem erstellen die Spieler eigene Charaktere und erkunden mit ihnen die virtuelle Welt. Dabei kämpfen die Spieler gegen eine böse Macht, die die Kontrolle über das Lego-Universum an sich reißen möchte. Anfang 2011 wurde mit Lego Star Wars 3: The Clone Wars ein weiterer Teil der Lego Star Wars Reihe veröffentlicht.

Mit Lego werden und wurden verschiedene Weltrekorde aufgestellt. Dabei werden riesige Türme, lange Tausendfüßler, riesige Bilder oder Autos in Originalgröße zusammengebaut. Die Weltrekorde werden oft durch Angabe von Länge, Höhe, Anzahl der Legosteine und Arbeitsstunden klassifiziert. Eine Auflistung von Legorekorden ist im Internet zu finden.

LEGO ist also nicht nur für Kinder eine tolle Sache. Kindheitserinnerungen dürften aber wohl bei jedem von uns aufgekommen sein. Es lohnt sich, diese Bausteine aufzubewahren, denn vermutlich werden auch noch unsere Enkelkinder und Urenkel gern damit spielen.

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