Wörgls Stadtpolizei bekam neues Arbeitsumfeld
WÖRGL (nos). Nichts wurde aus dem Einzug der Wörgler Stadtpolizei in einen Neubau – das eigentlich vom Gemeinderat beschlossene "Blaulichtzentrum" ist schon vor einer annähernden Planungsphase gestorben. Auch seiner Abschaffung entging der gemeindeeigene Wachkörper in der vergangenen Legislaturperiode nur knapp.
Die Stadtpolizei brauchte allerdings auch dringend eine Frischzellenkur für ihre Räumlichkeiten im Stadtamt. Um rund 186.000 Euro plante die Stadtgemeinde die Büros innerhalb von zwei Monaten Bauzeit zu erneuern, laut Bürgermeisterin Hedi Wechner sei man unter dem veranschlagten Kostendeckel geblieben. Moderne Raumlüftung, Klimaanlage, eine neue Telefonanlage für das Stadtamt, barrierefreie Zugänge, Arbeitsplätze und Toiletten finden die Angestellten und die Wörgler Bürger nun im Erdgeschoß des Stadtamtes vor. "Und ein guter Sonnenschutz war in diesen Räumen immer ein Thema, nachmittags wird man hier leise gebraten", so die Bürgermeisterin.
Die neugestalteten Räumlichkeiten sollen "erste Anlaufstelle für Informationen aus der Gemeinde" sein, meint Wechner. Sie hofft, dass die "freundliche und einladende Atmosphäre" auch zu "weniger Aggressionen" beim Strafzettelbezahlen führe.
Wechner erklärte im Rahmen einer kleinen Einweihungsfeier am Donnerstag, dem 25. August, dass sie die Stadtpolizei gerne weiter personell aufstocken möchte. Die Polizisten sollen "von den Wörglern auch wahrgenommen werden", um "das subjektive Sicherheitsgefühl zu stärken" und eine "noch handlungsfähigere Stadtpolizei" zu bekommen.
Auch Bezirkshauptmann Christoph Platzgummer, der gemeinsam mit Stellvertreter Herbert Haberl und Abteilungsleiter Thomas Föger nach Wörgl kam, freute sich über die Stärkung der städtischen Exekutive:
Wir merken tagtäglich an der Front, dass die Spinner immer mehr werden!"
Platzgummer betonte, wie wichtig es sei, dass "die Räder gut funktionieren", das "Zusammenwirken ist wichtig für das Funktionieren des Ganzen".
Nationalratsabgeordnete Carmen Schimanek, als Gemeinderätin Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der Stadt, zeigte sich ebenso erfreut "dass wir das geschafft haben" und fand es "toll, wenn wir unter dem veranschlagten Budget bleiben".
Wörgls Polizeiinspektions-Kommandant Hubert Baldemair meinte, er "habe das schon lange notwendig gefunden, dass hier etwas passiert. Wörgl ist eine stark aufstrebende Stadt. Es ist derzeit nicht in Sicht, dass die Bundespolizei aufgestockt wird."
Eine "neue Schaffenswiese der kurzen Wege" sieht Verkehrsreferent Emil Dander in den umgebauten Rämlichkeiten. Er erwarte sich jetzt "die Gegeneinladung der Bundespolizei, denn nun habt ihr die alte Bude".
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