10-Jahresplan für die Pflege im Bezirk fix

Foto: Nothdurfter

KUFSTEIN (ck). Unsere Gesellschaft wird zunehmend älter. Das trifft auch auf Tirol zu und die Politik hat begonnen, sich intensiv mit dieser Entwicklung auseinanderzusetzen.

Vergangene Woche wurde in Kufstein von Landesrat Gerhard Reheis (SPÖ), Johann Wiedermair (Vorstand Sozialabteilung Land Tirol) und BH Christian Bidner der Pflegeplan für den Bezirk Kufstein präsentiert. Dieser ist auf die nächsten 10 Jahre ausgelegt. Obwohl der Bezirk Kufstein laut Reheis ein "jüngerer" ist, muss auch hier viel investiert werden, um die Versorgung alter Menschen zu gewährleisten. Denn bis 2022 wird sich im Bezirk die Zahl der über 75-Jährigen beinahe verdoppeln (+46 Prozent).

Pläne für Bezirk
Um diesen Trend abzufangen, sind folgende Maßnahmen geplant: Der Mobile Dienst soll von 106.000 Stunden auf 149.000 Stunden erhöht werden. Bei der Tagespflege von alten Menschen will man 24 zusätzliche Plätze schaffen (derzeit 34). Auch das betreute Wohnen will das Land Tirol deutlich ausbauen: 163 Plätze sollen hier im Bezirk im Jahr 2022 zur Verfügung stehen (derzeit 108). Mehr als verdoppeln will man den Bereich der Kurzzeitpflege (von 12 auf 29 Plätze), im Bereich der gut ausgebauten stationären Pflege wird es dagegen eine moderate Steigerung geben (von 822 auf 975).

Investitionen von 28 Mio.
Um diese zusätzlichen Leistungen anbieten zu können, rechnet man für den Bezirk Kufstein mit Investitionskosten von 28 Mio. Euro. Eine deutliche Belastung für die Gemeinden ergibt sich durch die Steigerung der Betriebsausgaben. Diese werden sich von derzeit rund 10 Mio. auf rund 20 Mio. verdoppeln. Das Land trägt diese Kosten zu 75%, die Gemeinden tragen 35%.

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