Bezirk ist der „Pendlerkaiser“

FSG Vorsitzender Günther Mayr und Regionalvorsitzender Gerold Siber. | Foto: Eberharter
  • FSG Vorsitzender Günther Mayr und Regionalvorsitzender Gerold Siber.
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BEZIRK (be). Die hohen Lebenserhaltungskosten in Tirol prangerte der neue Tiroler Vorsitzende der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG), Günther Mayr, bei einem Treffen mit Arbeitnehmervertretern in Wörgl an.

Wohnen und Mobilität
„Die Mietpreise liegen in Kufstein im Mittelfeld, die Einkommen sind im Tiroler Vergleich recht gut“, vergleicht Mayr. Mit einem durchschnittlichen Jahresnettobezug von 18.249,- Euro liegt man aber trotzdem um 1.511,- Euro unter dem österreichweiten Durchschnitt. Der Gewerkschafter fordert daher die Reichensteuer.
„Bei den Vermögenden liegen genügend Mittel, die endlich auch der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden müssen“, so der Vorsitzende. Er ist gegen die Einführung von Massensteuern, die dann auch wieder die Arbeitnehmer treffen. Wohnen und Mobilität sind für die Gewerkschafter die großen Herausforderungen des heurigen Jahres.
Eine Zweckbindung der Wohnbauförderung sei nötig und auch über die Mindeststandards soll diskutiert werden, denn der Einbau eines Liftes beispielsweise erhöht die Kos-ten enorm. Auch die Erhöhung der Baudichte ist für Mayr ein Thema.
Der FSG-Regionalvorsitzende Gerold Siber fordert ein Verbot dafür, die Grundsteuer auf die Mieter zu überwälzen, und zudem sollten die Mieten von der Inflation entkoppelt werden.

Viele müssen pendeln
Kufstein bezeichnet Mayr als „Pendlerkaiser“, weil viele zur Arbeit in einen anderen Bezirk fahren müssten.
In diesem Zusammenhang kritisiert er die hohen Kosten der öffentlichen Verkehrsmittel und auch die Neuregelung der Pendlerpauschale bezeichnet er als unfair, weil alle Begünstigungen erst ab einer Wegstrecke von 20 Kilometern beginnen würden. Speziell Südtirol würde in diesem Bereich beispielhaft vorangehen.

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