Ein EU-Gemeinderat im Gespräch

Daniel Wibmer ist EU-Gemeinderat der Stadt Wörgl und glaubt an die EU. | Foto: Foto Ascher
  • Daniel Wibmer ist EU-Gemeinderat der Stadt Wörgl und glaubt an die EU.
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BEZIRK (ck). Wohin wendet man sich mit Fragen zur Europäischen Union? Seit 2010 haben Bürger durch die Europagemeinderäte zusätzliche Ansprechpersonen auf Gemeindeebene bekommen.
Die Europagemeinderäte wurden durch das Außenministerium ins Leben gerufen und sind Teil der Initiative "Europa fängt in der Gemeinde an". "Diese Europa-Beauftragten sollen – ähnlich wie Gemeindereferenten für Umwelt- oder Jugendfragen – als Ansprechpartner und Drehscheiben für EU-Themen in den Gemeinden fungieren", heißt es von Seiten des Außenministeriums.
Einer dieser Europagemeinderäte ist der Wörgler Gemeinderat Daniel Wibmer (ÖVP). Wir baten ihn, uns einige Fragen zu seiner Funktion zu beantworten.

Bezirksblatt: Wie wird man EU-Gemeinderat bzw. warum haben Sie sich dazu entschieden?
Wibmer: EU-Gemeinderat wird man nur durch eine aktive Meldung der Gemeinde. Ich habe mich deshalb dazu entschieden, da ich beruflich sehr viel mit der Europäischen Union zu tun habe und dieses berufliche Wissen mit zusätzlichen Informationen, die die EU-Gemeinderäte erhalten, der Gemeinde, sprich allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern und natürlich auch der Wirtschaft zukommen lassen möchte. Leider besteht das Wissen um die EU überwiegend aus Halbwahrheiten, und hier möchte ich gegensteuern.
Worin bestehen Ihre Aufgaben als EU-Gemeinderat?
Einerseits gebe ich viele Informationen weiter und andererseits stehe ich als Ansprechpartner für alle möglichen (und unmöglichen) Fragen zu Verfügung. Ich werde auch nicht alles sofort beantworten können, aber ich weiß, wer was weiß.
Worin sehen Sie die Vorteile und Nachteile der EU?
Die Europäische Union hat natürlich Für und Wider, aber insgesamt überwiegen die Vorteile (die wir meist alle schon wieder vergessen haben). Für mich ist die EU aber in allererster Linie ein europäisches Friedensprojekt, denn die sehr intensiven Bürgerkontakte mit meinen Nachbarn, Kollegen und Freunden aus anderen EU-Staaten, mit denen ich Geschäfte und Projekte abwickle, sind ein sehr hoher Garant für Frieden.
Stehen Sie mit anderen EU-Gemeinderäten im Austausch?
Ja, zeitweise und zudem gibt es mindestens ein Mal jährlich ein Treffen.

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