Kaiserlift fährt ab Mai 2015
Die Generalversammlung der Stadtwerke hat der Übernahme des Kaiserlifts ihren Segen erteilt.
KUFSTEIN (ck). Eine weitere Hürde hin zur Wiederaufnahme des Kaiserlift-Betriebs ist genommen: Vergangenen Mittwoch hat die Generalversammlung der Stadtwerke, die aus dem gesamten Gemeinderat gebildet wird, in einer geheimen Abstimmung die Übernahme des Lifts durch die Stadtwerke Kufstein geneh- migt. Am Ende gab es nur eine Gegenstimme, die Pläne stießen also auf eine breite politische Mehrheit.
Erneuter Betrieb ab Mai 2015
Wie bereits berichtet, soll der Lift nun um bis zu drei Millionen Euro saniert werden (vor allem Sanierung Liftgebäude und neue Sessel). Auch nach der Instandsetzung wird es ein Einsersessellift bleiben, der vorerst nur im Sommer betrieben wird. Längerfristig ist ein Betrieb im Winter für Rodelfahrer, nicht jedoch wie in der Vergangenheit für Skifahrer möglich.
Die Sanierungsarbeiten werden noch durch die Kaiserlift Kufstein GmbH und ihren Gesellschafter Simon Hermann Huber beaufsichtigt. Danach wird der Lift durch die Stadtwerke mit allen Rechten und auch den Kosten für die Sanierung übernommen. Fahren soll der Lift ab Mai 2015. Derzeit sind die Stadtwerke in Gesprächen, um den operativen Betrieb über einen Pachtvertrag auszulagern. Stadtwerke-Direktor Franz Mayer: "Wir versuchen, mit einem Betreiber eine Zusammenarbeit zu finden."
Natur im Vordergrund
Speziell Kufsteiner sollen den Lift günstig nutzen können, Kombi-Lösungen mit der Schwimmbad-Saisonkarte oder der Bus-Jahreskarte sind angedacht. Bürgermeister Martin Krumschnabel (Parteifreie) gegenüber dem Bezirksblatt: "Mich freut, dass wir eine breite Mehrheit gefunden haben. Das Wichtigste ist jetzt, dass die Leute dann auch mit dem Lift fahren."
Mayer sieht vor allem die Natur um den Kaiserlift als Chance. "Wir stehen hinter dem Plan, dass die Natur und der sanfte Tourismus im Vordergrund stehen", so Mayer. Auch der bisherige Betreiber Simon Hermann Huber spricht von einer "Superlösung für Kufstein" und meint: "Dass wir im Tourismus auf Entschleunigung setzten, passt dann perfekt zum Kaiserlift."
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