Solidaritätszeichen
Kufsteins Stadtrat wählt künftig Flaggen für Rathaus
Der Stadtrat entscheidet in der Zukunft darüber, welche Flaggen – und wie lange diese – vor dem Kufsteiner Rathaus als Zeichen der Solidarität aufgehängt werden.
KUFSTEIN. Welche Flagge wann, wie lange und warum vor dem Kufsteiner Rathaus als Zeichen der Solidarität hängen darf und wer das entscheidet – darüber beriet der Kufsteiner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung vom Mittwoch, den 6. März.
Politikum Flaggen am Rathaus
Das Thema ist für das Gremium kein neues. Schon Ende des vergangenen Jahres wurde das Aufhängen von Flaggen verschiedener Nationen vor dem Kufsteiner Rathaus zum viel diskutierten Politikum(die REGIONALMEDIEN berichteten). Während sich die FPÖ gegen das Hissen von Flaggen als Zeichen der Solidarität stellten, bemängelten die NEOS die ungeregelte Dauer des Aufhängens und orteten ein Ungleichgewicht.
NEOS-Antrag und Abänderung
Die NEOS forderten nun bei der Behandlung ihres Antrags, dass Hoheitssymbole wie Nationalflaggen über einen Zeitraum von nicht mehr als 14 Tagen hindurch aufgezogen werden sollten. Von der Frist ausgenommen sein sollten Flaggen, die in Zusammenhang mit Kriegen, Terroranschlägen oder ähnlichem stehen.
Bürgermeister Martin Krumschnabel stellte dabei einen Abänderungsantrag. Demnach soll der Stadtrat über öffentliche Solidaritätsbekundungen mittels fremdstaatlicher Hoheitssymbole entscheiden.
FPÖ ist dagegen
Er verstehe etwas anderes unter Solidarität, wie Bekundungen mit der Flagge, betonte SR Lukas Blunder (ehemalige MFG). Dennoch werde er dem Abänderungsantrag zustimmen.
Auch GR Christofer Ranzmaier (FPÖ) betonte, dass er glaube, dass man "mit diesem Flaggenfasching" nichts Positives bewegen werde. "Ich hätte mich gefreut, wenn es (...) dazu kommt, dass wir überhaupt keine Fahnen mehr aufhängen", so Ranzmaier, der als einziger Gemeinderat dagegen stimmte.
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