Politik
Langkampfen bringt Krippe auf Schiene und spricht über Schule

- Der Langkampfener Gemeinderat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung erneut mit dem Thema Bildung.
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Die Gemeinde sieht sich mit sinkenden Schülerzahlen und der Notwendigkeit zur Nutzung von Synergien konfrontiert. Die neue Kinderkrippe wurde im Gemeinderat nun erneut auf Schiene gebracht.
LANGKAMPFEN. Das Thema Kinderbetreuung und Bildung beschäftigt die Gemeinde Langkampfen derzeit in mehrerlei Hinsicht. Am Dienstag, den 9. September fand die erste Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause statt.
Schule und sinkende Schülerzahlen
Angesprochen wurde erneut das Thema Volksschule Oberlangkampfen. Das geplante Gesamtbildungsprojekt, nach dem es eine neue, gemeinsame Volksschule für alle in Langkampfen hätte geben sollen, fand im April-Gemeinderat keine Mehrheit (MEINBEZIRK KUFSTEIN berichtete). Die viel diskutierte mögliche Schließung der Volksschule Oberlangkampfen ist zwar vorerst vom Tisch, dennoch dürfte sich der Gemeinderat irgendwann in der Zukunft erneut damit auseinandersetzen (müssen).
Derzeit hat die Gemeinde Langkampfen im neuen Jahrgang des Schuljahres 29 Kinder – 15 davon sind nun in der VS Oberlangkampfen, wobei von diesen 15 neun aus Niederbreitenbach und sechs aus Oberlangkampfen stammen. Die restlichen 14 Kinder besuchen die VS Unterlangkampfen. In Summe hat Langkampfen damit nur zwei Klassen. "Diese Zahlen veranlassen uns zu denken", betonte Bürgermeister Andreas Ehrenstrasser.
Synergien nutzen
Man habe spätestens seit dem Gemeindetag beim Forum Alpbach mitbekommen, dass die Gemeinden alle Synergien nutzen müssen, erklärte Ehrenstrasser weiter. "Wir sollen alle Synergien und alle Möglichkeiten der Kooperation nutzen sowie einsparen, wo nur möglich", berichtete Ehrenstrasser dem Gemeinderat. Aus dem Bundesbudget werde nämlich bis mindestens 2028 nicht mehr Geld zu erwarten sein. "Wir werden uns mit diesem Thema heuer noch mehrfach auseinandersetzen", so der Dorfchef.
Damit steht Langkampfen aber nicht alleine da. Andere Gemeinden haben bereits auf die Nutzung von Synergien gesetzt: Angerberg und Mariastein haben etwa einen Volksschulcluster mit einem gemeinsamen Schulleiter. Aktuell möchten die Gemeinden Angerberg und Angath zudem dem Mittelschul-Sprengel Langkampfen beitreten. Die Gemeinde Mariastein ist bereits ein Teil davon. In eine ähnliche Kerbe schlägt die kürzlich gestartete Initiative "Zukunftsforum Untere Schranne". Dabei haben sich die sechs Gemeinden Ebbs, Erl, Niederndorf, Niederndorferberg, Rettenschöss und Walchsee zusammengeschlossen. Sie wollen mit dem nun gegründeten Verein etwa gemeinsam Infrastruktur nutzen und künftige Herausforderungen zusammen angehen.

- Der Baustart für die Kinderkrippe soll noch heuer erfolgen.
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Kinderkrippe erneut abgesegnet
Auf dem Thementisch lag aber in Langkampfen auch die neue Kinderkrippe, die als erstes Gebäude auf dem etwa 17.000 Quadratmeter großen Areal neben der Mittelschule in Unterlangkampfen umgesetzt werden soll. Die Gemeinde hat dort viel vor: die neue Volksschule, ein neues Gemeindeamt und ein "Altenwohnheim der Zukunft" sollen hier entstehen.
Der Baustart für die Kinderkrippe ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Der Gemeinderat hatte das Projekt eigentlich im Mai 2025 auf Schiene gebracht. Allerdings hat das Land das damals beschlossene Raumordnungskonzept aufgrund von fehlenden Stellungnahmen abgelehnt. Die Gemeinde hat die notwendigen Stellungnahmen nun vorliegen, der Gemeinderat segnete jetzt das Raumordnungskonzept und einen zusätzlichen Bebauungsplan in einem Nachtragsbeschluss erneut ab.
Obwohl Langkampfen damit beinahe drei Monate "verloren" hat, hält die Gemeinde an ihren Plänen fest, noch in diesem Jahr mit dem Bau der Kinderkrippe zu starten. Der Startschuss soll im November 2025 erfolgen. Die Kinderkrippe "Kleine Farm", die dann in das neue Gebäude übersiedeln wird, wird nach Möglichkeit und im Sinne der Sparsamkeit sämtliches Mobiliar mitnehmen.
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