Radfeld ist finanziell so gut wie saniert!

Bürgermeister Josef Auer freut sich mit GV Fritz Fischler über das Jahresergebnis 2010.
  • Bürgermeister Josef Auer freut sich mit GV Fritz Fischler über das Jahresergebnis 2010.
  • hochgeladen von Christian Mey

RADFELD (mey). Zu den höchst verschuldeten Gemeinden in Tirol gehörte Radfeld bis vor kurzem mit einem Verschuldungsgrad von über 80% nach Landesrechnungsschema. Mit dem Jahresabschluss 2010 konnte dieser auf 53,76% verringert werden.

Es war eines der Wahlversprechen, die Bürgermeister Josef Auer im Zuge des Wahlkampfes zur Gemeinderatswahl abgegeben hatte. „Die finanzielle Situation der Gemeinde muss verbessert werden.“ Jetzt, knapp ein Jahr nach seinem Amtsantritt, überrascht er die Radfelder Bevölkerung mit einer äußerst positiven Bilanz 2010: „Wir konnten den Verschuldungsgrad um knapp 30% verringern und die Barmittel der Gemeinde auf über eine halbe Million Euro erhöhen.“

Barmittel über eine halbe Million
Diese waren in den vergangenen beiden Jahren gar im Minus und verursachten so zusätzliche Zinsbelastungen. Durch dieses Rechnungsergebnis sei es jetzt möglich, Maßnahmen zu setzen, die schon Jahre aufgeschoben wurden (siehe gelber Kasten). Erfreut zeigt sich Auer mit seinem Fraktionskollegen Fritz Fischler auch darüber, dass die Rücklagen um 37.000 € auf 190.000 € aufgestockt werden konnten. „Möglich war das alles nur, weil wir uns jedes Konto der über 500 Konten genau angeschaut haben, wo wir sparen können und wo wir zusätzliche Einnahmen für die Gemeinde lukrieren können“, erklärt Auer.

Alte Rechnungen beglichen
So sei es gelungen, den Beitrag an den Standesamtsverband Brixlegg von 18.877 € auf 11.233 € zu reduzieren. Bei der Überprüfung der Kommunalsteuer wurde festgestellt, dass von einigen Firmen, die in Radfeld einen Standort haben, keine Kommunalsteuer an die Gemeinde Radfeld, sondern an andere Gemeinden abgeführt wurde. „Das haben wir beeinsprucht und bekommen allein in einem Fall zusätzlich 20.000 € Kommunalsteuer jährlich“, so Auer. Insgesamt habe man mit vielen kleinen Maßnahmen 200.000 € bei Ausgaben eingespart „und das, obwohl immer wieder alte Rechnungen aus den Jahren 2008 und 2009 eintrudelten.“

Mehr Kommunalsteuer
„Die Kommunalsteuer habe sich darüber hinaus von 1,11 Millionen auf 1,24 Millionen Euro erhöht.“ Insgesamt seien die Einnahmen aber um 600.000 € höher gewesen als veranschlagt. Der ordentliche Haushalt des Jahres 2011 beträgt in Radfeld 4,5 Millionen Euro. „Was mit dem Überschuss aus 2010 gemacht wird, muss der Gemeinderat entscheiden“, so Auer. Er selbst würde es gerne für die Tilgung der Schulden verwenden, „damit wir Luft für notwendige Maßnahmen bekommen.“ Lob hatte Auer auch für seinen Fraktionskollegen Fritz Fischler, den er per Verordnung mit umfangreichen Kompetenzen ausgestattet hatte, damit dieser ihn bei der Finanzgebahrung der Gemeinde unterstützen könne.

Vorhaben 2011 in Radfeld:
Brandschutzmaßnahmen in der Volksschule (70.000 €)
EDV und elektrische Leitungen in der Volksschule (50.000 €)
Ausbau des Obergeschoßes bei den Radfelder Fröschlein (30.000 €)
Ausbau der Straßenbeleuchtung (40.000 €)
Friedhofsmauer und weitere Urnengräber (25.000 €)
Deutlich mehr Asphaltierungsarbeiten (65.000 €)

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