Raumordnungskonzept: Nachhaltigkeit als Ziel

Die Eggerwiese bei der Mitterndorfer Straße wurde als Entwicklungsfläche zurückgenommen.
  • Die Eggerwiese bei der Mitterndorfer Straße wurde als Entwicklungsfläche zurückgenommen.
  • hochgeladen von Carmen Kleinheinz

KUFSTEIN (ck). Zum ersten Mal wird derzeit an der Fortschreibung des örtlichen Raumordnungskonzepts gearbeitet, das für die nächsten zehn Jahre Gültigkeit haben wird. Die Firma Terra Cognita, mit der Ausarbeitung der Fortschreibung beauftragt, verfolgt das Ziel, weiterhin qualitativ hochwertiges Wohnen und Leben in Kufstein zu ermöglichen. "Es soll zu einer ausgewogenen und nachhaltigen Siedlungsentwicklung kommen", meinte Claudia Schönegger (Terra Cog-nita) bei der Präsentation im Gemeinderat. Deshalb soll die Baumassendichte, verglichen mit anderen Städten, gering gehalten werden und die bestehenden Siedlungsgrenzen bestehen bleiben. Im Vergleich zum alten Raumordnungskonzept sieht die Fortschreibung vor allem Rücknahmen von Entwicklungsflächen vor.

Verteuerung?
Diskutiert wurde im Gemeinderat vor allem über die geringe Baumassendichte, die laut der Meinung vieler Gemeinderäte das Leben und Bauen in Kufstein wesentlich teurer machen wird. Gemeinderat Hannes Bodner (ÖVP): "So machen wir Kufstein zu einer der teuersten Städte in Tirol. Das Land sagt, dass eine Baumassendichte von 2,8 für eine Stadt wie Kufstein fragwürdig ist." Gemeinderat Andreas Falschlunger (Grüne) ist hingegen etwa für eine geringe Baumassendichte: "Wenn wir Qualität und Flair haben wollen, können wir in vielen Bereichen nicht so weiter tun wie bisher." Bürgermeister Martin Krumschnabel (Partei-freie) hob hervor, dass es nicht nur um die Baumassendichte gehe, sondern auch um die Einhaltung der Siedlungsgrenzen, die für ihn "mindestens gleich wichtig" sei.

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