GR-Wahl 2022
Riedhart will Wohnen in Wörgl wieder leistbar machen

Bürgermeisterkandidat Michael Riedhart ("Wörgl bewegen") sprach mit Raumordnungslandesrat Johannes Tratter darüber, wie in Wörgl leistbarer Wohnraum geschaffen werden kann. | Foto: "Wörgl bewegen"
  • Bürgermeisterkandidat Michael Riedhart ("Wörgl bewegen") sprach mit Raumordnungslandesrat Johannes Tratter darüber, wie in Wörgl leistbarer Wohnraum geschaffen werden kann.
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Eines der zentralen Punkte im Wahlprogramm der Wörgler Volkspartei ist leistbares Wohnen. VP-Bürgermeisterkandidat Michael Riedhart hat sich dazu mit LR Johannes Tratter und LA Alois Margreiter beraten. 

WÖRGL. Michael Riedhart von der Liste "Wörgl bewegen" (VP) möchte leistbaren Wohnraum für die Wörgler Bevölkerung schaffen. Familien sollten künftig schneller zu Wohnungen kommen und Eigenheime müssten wieder erschwinglich werden - dafür möchte sich der Bürgermeisterkandidat "mit aller Kraft und mit allen Möglichkeiten" einsetzen.

Kräfte bündeln

Tirolweit gesehen gebe es machbare Modelle für Familien, so Riedhart, die man auch in Wörgl anwenden könne.

"Wir wollen von bewährten Erfolgsrezepten aus den Nachbargemeinden lernen und solche Konzepte auch in Wörgl umsetzen",

so der Bürgermeisterkandidat, der sich aus diesem Grund auch mit Johannes Tratter, Landesrat für Raumordnung, und mit Breitenbachs Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Alois Margreiter an einen Tisch gesetzt hat. Man wolle so auf geteilte regionale Expertise zurückgreifen, erklärt Riedhart.

Der Weg führt über die Raumordnung

Konkret möchte Riedhart, dass bei Neuwidmungen darauf bestanden wird, dass bestimmte Teile der Flächen für geförderten und somit leistbaren Wohnraum reserviert werden. Zusätzlich solle man als Stadt versuchen, Tauschgeschäfte mit Grundeigentümern von bereits gewidmeten Flächen zu machen. Dadurch werde Bauland mobilisiert. Als dritten Punkt schlägt Riedhart vor, dass man gewidmete Flächen erwerben könne, indem man im Gegenzug wiederum andere Gründe widme.

"Solche Vereinbarungen brächten Vorteile für beide Seiten. Solche Konzepte funktionieren in vielen Tiroler Gemeinden ausgezeichnet. Auch das Land Tirol würde diesen Ideen gerne zustimmen“,

so Riedhart in Bezug auf das Gespräch mit LR Tratter.

Preise sollen sich um 30 Prozent reduzieren

Laut Riedhart könnte auf den neuen Flächen ein "Mix aus Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen, Mietkauf- und Mietwohnungen sowie betreutes- und generationsübergreifendes Wohnen für die Wörglerinnen und Wörgler entstehen." Als Zielsetzung wolle man den Mietpreis pro Quadratmeter auf 7,50 Euro reduzieren. Wenn jemand mehr als zehn Jahre in einer solchen Mietwohnung lebt, dann solle auch die Möglichkeit geboten werden, dass man um maximal 3.500 Euro pro Quadratmeter kaufen kann. Die Preise würden sich dabei an der Wohnbauförderungsrichtlinie anlehnen. Derzeit kostet eine neue Wohnung in Wörgl rund 5.000 Euro pro Quadratmeter.

"Das würde bedeuten, dass wir mit unserem Model die Preise um etwa dreißig Prozent reduzieren würden. So können wir den Menschen in Wörgl wieder eine leistbare Zukunft ermöglichen",

so Riedhart abschließend. (red)

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