Schimanek kritisiert Vorgehen bei TBC-Fall

Carmen Schimanek bezeichnet das Vorgehen im TBC-Fall am Gymnasium Kufstein als "Verschleierungstaktik." | Foto: Simonis
  • Carmen Schimanek bezeichnet das Vorgehen im TBC-Fall am Gymnasium Kufstein als "Verschleierungstaktik."
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KUFSTEIN. "Viele Eltern und Schüler am Gymnasium Kufstein waren geschockt, als sie vom Fall einer offenen Tuberkulose an ihrer Schule erfahren haben. So leidet ein 17-jähriger Afghane, der das Gymnasium besucht, an dieser ansteckenden Krankheit. Bekannt wurde der Fall letzte Woche, allerdings besuchte der betroffene Schüler seine Schule seit Mitte Dezember nicht mehr. Deshalb wird davon ausgegangen, dass die Behörden schon wesentlich länger von der Erkrankung wussten, allerdings die Sache unter den Teppich kehren wollten. Gegenüber einem Journalisten, welcher vor der offiziellen Mitteilung Nachforschungen anstellte, wurde eine Mauer des Schweigens errichtet.
Für FPÖ-Bezirksobfrau Carmen Schimanek handelt es sich bei diesem Fall um einen handfesten Skandal: „TBC ist eine meldepflichtige Krankheit und auch alle Menschen, die mit dem erkrankten in Kontakt stehen, haben ein Recht auf eine unverzügliche Information darauf. Eine solche Verschleierungstaktik ist höchst unverantwortlich! Es wird nun auszuforschen sein, wer für das lange Vertuschen die Verantwortung trägt.“
Erreichen will Schimanek dies mittels einer Anfrage an die Unterrichtsministerin. Dabei soll auch die Rolle des Kufsteiner Bürgermeisters in der Sache nachgefragt werden: „Bürgermeister Krumschnabel wusste mit Sicherheit genau über die Lage bescheid. Schließlich ist eine seiner Gemeinderätinnen auch Lehrerin am Gymnasium. Es wäre ein Skandal, sollte er für das Vertuschen der Erkrankung mitverantwortlich sein! Es sollte auch in Kufstein angekommen sein, dass linke Sozialromantik ausgedient hat und die Menschen an ehrlichen Informationen interessiert sind, auch wenn sie nicht ins eigene Weltbild passen!“"

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