"Wollen die Ideen umsetzen"

KUFSTEIN (ck). An Ideen, wie man die Stadt Kufstein verschönern kann, mangelt es den Bürgern nicht. Weil Kufstein 2013 am europäischen Blumenschmuckwettbewerb Entete Floral teilnimmt, hat die Stadt die Einwohner aufgerufen, Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in Kufstein einzureichen. 80 Vorschläge sind bei der Stadt daraufhin eingegangen, die besten vier wurden nun prämiert.

Baldige Umsetzung
Gemeinderat Stefan Hohenauer (Parteifreie) organisiert die Kufsteiner Entete Floral-Teilnahme und zeigte sich begeistert von der Vielfalt der Ideen. Er verspricht, dass einige Vorschläge auch nach dem Blumenschmuckwettbewerb noch umgesetzt werden sollen. Die Projekte der vier Preisträger will man jedenfalls möglichst schnell realisieren.

Siegeridee Mauergestaltung
Den ersten Platz erreichten die Künstler Birgit Dopsch und Werner und Elvira Kohlweiß mit einer Idee, die sich recht leicht in die Tat umsetzen lassen sollte. Sie wollen die Mauer unter ihrer Werkstatt in der Kinkstraße mit Elementen aus Ton und Glas neu gestalten. Diese sollen an ausgewählten Stellen in der Mauer befestigt werden. "Das soll vermitteln, dass auch in einer Zeit, in der sich Uniformität in Städten breitmacht, Kufstein Platz für das Besondere bewahrt", so die Künstler.

Selbsterntegärten
Eine derzeit brachliegende Fläche sinnvoll nutzen - das ist der Kern der Idee des Zweitplatzierten Berti Müller. Er schlägt vor, am ehemaligen Kasernenareal Selbsterntegärten zu errichten. Ab Mai könnten Bürger auf ihnen zugewiesenen Beet-Parzellen dann kostenlos Blumen, Obst und Gemüse anbauen. Ende Oktober werden die Parzellen dann wieder "zurückgegeben".
Platz drei und vier gingen an den Kindergarten Festungszwerge für seine Idee, mit den Kindern Vogel-Nistkästen zu bauen, und an Hanna Widschwentner, die eine Neugestaltung der Kirchgasse vorschlägt. Für Bürgermeister Martin Krumschnabel (Parteifreie) sind die eingelangten Projekte ein Beleg dafür, dass die Entete Floral einen Prozess in Gang bringt. Die Wirkung der Teilnahme soll weit über den Besuch der Jury im Juni hinausgehen. "Der Termin im Juni gibt einfach einen Impuls, die Stadt zu verschönern", so Krumschnabel.