Luftgewehr Ländervergleichskampf Österreich gegen Deutschland

Trotzdem war es eine mehr als gelungene Veranstaltung, die ihren Zweck (Publikumsattraktiv) voll und ganz erfüllte. Einen eigenen Stempel drückte das Zillertaler Geschwisterpaar Lisa und Nadine Ungerank dem Ländervergleichskampf Österreich gegen Deutschland auf. Lisa verlor das Finale gegen die Weltranglistendritte Sonja Pfeilschifter mit dem letzten, und knappsten möglichen Schuss mit einem Zehntel, das Damenfinale. Somit traf im Superfinale die Deutsche Spitzenschützin auf den Österreicher Thomas Farnik. Auch hier entschied vor 400 Zuschauern die siebenfache Weltmeisterin im letzten Schuss das Superfinale. Schwester Nadine Ungerank startete in der Junironklasse und war am Vorrmittag mit 397 Ringen besser als alle Österreicherinnen. Im Viertel- und Halbfinale räumte sie ebenfalls alles aus dem Weg und konnte sogar das Juniorensuperfinale gewinnen. Welchen Maßstab man in Münster am vergangenen Sonntag anlegen musste, ersieht man daraus das Pfeilschifter in der Vorrunde mit 399 Ringen nur das Zweitbeste Tagesergebnis schoss. Im selben Durchgang erzielte Teamkollegin Beate Gauss die maximale Anzahl von 400 Ringen. Jene Schützin also die von Lisa Ungerank im Halbfinale am Nachmittag dann aus dem Bewerb geworfen wurde. Ergebnisse die für die Zukunft im Österreichischen Luftgewehrsport einiges erwarten lassen. Der Länderkampf selbst ging mit einem Unterschied von 30 Ringen an die Bundesrepublik Deutschland. Organisationsmäßig war es ebenfalls eine gelungene Veranstaltung. Mit zwei Moderatoren (Margit Melmer und Kurt Bernard), mehreren Kameras und vier Videowalls wurde dieser Ländervergleichskampf dem Publikum dementsprechend informativ vorgeführt. Das ORF wird am kommenden Sonntag einen größeren Bericht auf ORF 1 (Sportbild) über dieses außergewöhnliche Schützenevent berichten.