Stihl Tirol Bilanz 2018
Diesmal "nur" 4,8 Millionen Euro mehr Umsatz
Eine Delle musste die Gartengerätebranche im Vorjahr hinnehmen, besonders im Frühjahr und im Rekordsommer spielte das Wetter nicht mit. Dennoch konnte "Stihl Tirol" auch 2018 seinen Umsatz weiter ausbauen, allerdings mit dem geringsten Plus der vergangenen Jahre.
LANGKAMPFEN (nos). Auch im Jahr 2018, im ersten komplett "orangen" Jahr nach dem Markenwechsel, gab's wieder einen Rekordumsatz für "Stihl Tirol". Am 16. Mai gab GF Clemens Schaller gemeinsam mit Josef Koller in Schaftenau die Bilanz des Vorjahres bekannt.
Der Umsatz bei der Tiroler "Stihl"-Tochter wuchs um rund 4,8 Millionen Euro auf 385.700.000 Euro an. 241,3 Millionen Euro weist die Bilanzsumme auf, die Eigenkapitalquote liegt bei 41 Prozent, 128,2 Millionen Euro stehen hier zu Buche. Motor des weiteren Unternehmeswachstums ist insbesondere die Akku-Fertigung, hier ist Tirol innerhalb der "Stihl"-Gruppe führend, in zwei weiteren Werken wird am Auf- und Ausbau der Produktion gearbeitet, dennoch sei Schaftenau hierbei das "Kompetenzzentrum" des Konzerns, was eine Stärkung des Standorts und einen weiteren Ausbau der Anlagen bedeute. Das Unternehmen plane, Produktionskapazitäten zu erweitern, neue Produkte und mehr Stückzahlen in Schaftenau zu fertigen. Dafür könnte innerhalb der kommenden fünf Jahre auch wieder ein Neubau notwendig werden, "Stihl" sei bereits in Gesprächen über den Ankauf neuer Flächen.
"Stihl" hat, wie GF Schaller bereits im exklusiven Gespräch mit den BEZIRKSBLÄTTERN vorab verraten hatte, dringen Bedarf an Mitarbeitern in beinah allen Bereichen in Langkampfen, in das in den letzten Jahren 22,8 Millionen Euro investiert wurden. 558 Mitarbeiter und rund 150 Leasing-Arbeiter beschäftigt das Unternehmen zu Spitzenzeiten, dennoch seien derzeit rund 40 Arbeitsplätze vakant. In Tirol herrsche Vollbeschäftigung, so Schaller, das sei durchaus eine Herausforderung für die Arbeitgeber.
Der vollzogene Markenwechsel von "Viking" zu "Stihl" habe sich am Markt positiv ausgewirkt, ist sich Schaller sicher. Besonders neue Märkte wie Nordamerika tragen hierzu bei.
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