FH Kufstein hielt Vortrag über Digitalisierung
Angehende "Unternehmer" informierten sich auf Auswirkungen der Digitalisierung auf unternehmerisches Denken und Handeln.
KUFSTEIN (be). Ist ihr Unternehmen digital zukunftsfit? – Dieser Frage stellten sich die Teilnehmer des Vorbereitungslehrgangs zur Unternehmerprüfung. Sie besuchten vor kurzem einen Vortrag in der FH Kufstein, in dem es um Digitalisierung ging. Gleichzeitig thematisierte er die Frage, wie sehr sich das unternehmerische Denken und Handeln dafür verändern muss.
"Wir sind am Weg von einer alten in eine neue Welt“, erklärte Roman Stöger, Professor für Strategische Unternehmensführung an der FH Kufstein. Um künftig konkurrenzfähig zu sein, müsse Intelligenz in die Produkte gebracht werden. Man verkauft beispielsweise einer Kommune nicht mehr nur eine Verkehrsampel, sondern eine Ampel die den Verkehrsstrom misst und entsprechend reagiert. Egal ob es sich nun um Friseure handelt, um Tischler oder Elektriker – Stöger fordert dazu auf, sein eigenes Handeln immer wieder zu überdenken, um den Kunden intelligentere Leistungen bringen zu können.
Immer mehr verschieben sich auch Branchengrenzen. Als Beispiele führte Stöger das Unternehmen "Uber" an, welches die meisten Taxifahrten durchführt, selbst jedoch kein einziges Taxi hat. Ein weiteres Beispiel war "Facebook", welches als größtes Medienunternehmen selbst noch nie eine Zeile geschrieben hat.
Digitalisierung hat vorerst nichts mit Technik zu tun, sondern mit der Bereitschaft zur Veränderung. Dass sehr viel aber auch mit Technik zu tun hat, das präsentierte Markus Erlenbach, Laborleiter an der FH Kufstein. Da die Professoren allesamt aus der Wirtschaft kommen müssen, werden viele Projekte mit Firmen realisiert.
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