Skivergnügen
SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental feiert "45 Jahre"
Die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental kann dank Investitionen in PV-Anlagen und der Optimierung im Bereich der Beschneiung Energiekosten reduzieren.
BEZIRK KUFSTEIN/KITZBÜHEL. Seit 1977 existiert die SkiWelt Wilder Kaiser - Brixental. Neun Orte sind mittlerweile über 83 Bahnen und 270 Pistenkilometer verbunden. Für den Einkehrschwung stehen über 80 Hütten zur Auswahl. Dadurch zählt die SkiWelt zu den größten Skigebieten weltweit. Aber auch aus ökologischer Sicht gehört sie zu den Branchenführern.
Gemeinsam stark
Nur durch die Zusammenarbeit sicherten sie sich die Bergbahnbetreiber aus Brixen im Thale, Ellmau, Going, Hopfgarten, Itter, Scheffau, Söll, Westendorf und Kirchberg das Überleben. In die gemeinsame Vision vom größten, zusammenhängenden Skigebiet Österreichs steckten die Mitglieder viel Herzblut und Engagement. Über die Jahre hinweg wurden zahlreiche Investitionen getätigt, bis das Ziel schlussendlich erreicht wurde. Über 30 Jahre hatte man diese Stellung inne, ehe man das Arlberger Skigebiet vorbeiziehen lassen musste. Trotzdem gilt die SkiWelt als eine der modernsten und erfolgreichsten Winterdestinationen der Welt. Unterm Strich wurde bisher rund eine halbe Milliarde Euro investiert.
Zu den bahnbrechenden Projekten zählten die längste Standseilbahn Europas (Ellmau 1970), die erste 8er-Sesselbahn Europas (Söll 1988) oder der erste solarbetriebene Lift der Welt (Brixen 2008). Übrigens: Seit einigen Jahren wird die SkiWelt zu hundert Prozent mit Ökostrom betrieben und beschneit.
Strom: Eigenerzeugung ausgebaut
2022 wurden für die Ressourcenschonung und die Optimierung der technischen Schnee-Erzeugung in Ellmau sowie den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen rund 14 Millionen Euro ausgegeben. Zudem wurden die Speicherseen Hartkaiser und Tanzboden vergrößert, wodurch das Skigebiet in nur vier Tagen voll beschneit werden kann. Damit ist man doppelt so schnell und um ein Viertel günstiger als bisher. Zusätzlich wurde die Tal- und Bergstation in Ellmau mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet, welche einen Kilowattpeak von 350 ausweist. Damit kann der zusätzliche Strombedarf und die Energiekosten um die Hälfte reduziert werden. Auch in Scheffau wurden Investitionen in weitere PV-Anlagen getätigt. Weiters wurde die Beschneiung durch den Zusammenschluss der Speicherseen Scheffau und Brixen optimiert.
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