Rahmenplan
So viel investieren ÖBB in Bahnprojekte im Bezirk Kufstein

Der sechsjährige Rahmenplan der ÖBB sieht auch im Bezirk Kufstein Millionen-Investitionen vor. | Foto: ÖBB/Sailerbrothers
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Der sechsjährige Rahmenplan für die geplanten Investitionen in die Schieneninfrastruktur wurde veröffentlicht: Knapp 20 Millionen Euro sollen für Terminal Wörgl/Kundl und "Stammgleis Kundl" investiert werden. 

BEZIRK KUFSTEIN. Der Bericht zum ÖBB Rahmenplan von 2023 bis 2028 liegt vor und skizziert wesentliche Neu- und Ausbauvorhaben inklusive dem Brennerbasistunnel. Die Fortschreibung des Rahmenplanes für die Periode 2023 - 2028 erfolgt durch die ÖBB Infrastruktur AG in enger Abstimmung mit dem Bundesministerium (BM) für Klimaschutz,
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Stammgleis Kundl bleibt Thema

Auch im Bezirk Kufstein soll in der sechsjährigen Periode kräftig investiert werden. In den Terminal Wörgl/Kundl und das Stammgleis Kundl sollen laut dem Rahmenplan 2023 bis 2028 rund 19,9 Millionen Euro fließen, die voraussichtliche Inbetriebnahme wäre im Jahr 2026. Insgesamt werden 42,5 Millionen Euro für den Terminal Wörgl sowie die Errichtung des Stammgleises Kundl ausgegeben. 
Das Stammgleis Kundl war bereits 2014 ein Thema, wurde dann aber von den ÖBB "zurückgelegt". Umsetzen will man es aber, wie der Rahmenplan zeigt, dennoch weiterhin. Das Projekt sah damals 2014 bereits ein Anschlussgleis zur Firma Pfeifer bzw. ein Verladegleis in das Gewerbegebiet Luna vor. 
"Die ÖBB und auch die Firma Pfeiffer sind nach wie vor daran interessiert, das wichtige Projekt zur Attraktivierung des regionalen Güterverkehrs umzusetzen", bestätigt Christoph Gasser-Mair (Pressesprecher Tirol und Vorarlberg). Der Ankauf der nötigen Grundflächen sei derzeit im Laufen. Durch die Errichtung des Stamm- und Ladegleises Kundl können ROLA-Verkehr und Wagenladungsverkehr am Teminal Wörgl entflochten und damit effizienter gestaltet werden. Damit können einerseits die auf der Schiene transportierten Volumina für die Firma Pfeiffer verlagert und so LKW Verkehr vermieden werden und andererseits die Kapazitäten am ROLA-Terminal erhöht werden. Das Projekt beinhaltet das Stammgleis, allgemeine Ladegleise sowie die Anschlussbahn Pfeiffer. Anschlussbahnen werden gemäß der Vorgaben vom Anschlussbahnnehmer (dem jeweiligen Unternehmen) finanziert.
Des Weiteren wird in Kufstein in die Errichtung einer Wendeanlage investiert: In den sechs Jahren des neuen Rahmenplans werden 16,7 Millionen Euro eingeplant.

914,2 Millionen Euro sollen laut dem Rahmenplan zwischen 2023 bis 2028 in den Bau des Brenner-Nordzulaufs in den Abschnitten Staatsgrenze nach Kufstein bis Knoten Radfeld investiert werden.  | Foto: Barbara Fluckinger/BB Archiv
  • 914,2 Millionen Euro sollen laut dem Rahmenplan zwischen 2023 bis 2028 in den Bau des Brenner-Nordzulaufs in den Abschnitten Staatsgrenze nach Kufstein bis Knoten Radfeld investiert werden.
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914,2 Millionen für Nordzulauf

Was die Planungen und den Bau des Brenner-Nordzulaufs für den Brennerbasistunnel im Abschnitt Schaftenau – Knoten Radfeld und Staatsgrenze nach Kufstein – Schaftenau betrifft, ist hier der Baubeginn mit 2025 angesetzt. Die geplante Inbetriebnahme ist im Jahr 2034. Zwischen 2023 bis 2028 sollen dabei laut den ÖBB 914,2 Millionen Euro investiert werden. Insgesamt liegen die Investitionen hier bei 2,6 Milliarden Euro. 

"Zielnetz 2025+"

Ein wesentlicher Punkt im Rahmenplan ist die Fertigstellung des "Zielnetzes 2025+". Das von den ÖBB erarbeitete Projekt wurde mit dem BM für Verkehr, Innovation und Technologie und dem BM für Finanzen abgestimmt. Dabei geht es um den Ausbau der
Schieneninfrastruktur
der ÖBB, wobei in der Region einer der Umsetzungsschwerpunkte der Bau des Brennerbasistunnels ist. Ziel ist es letztendlich einen Taktfahrplan im Personenverkehr einzuführen, den Güterverkehr auf die Schiene zu verlagern und Kapazitäten zur Verkehrsverlagerung aufzubauen. 

Aktuelle Nachrichten aus dem Bezirk Kufstein gibt‘s hier.
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