Bier Guide

Tirols bestes Bierlokal ist "Bierol Taproom" in Schwoich

Der Bierpapst Conrad Seidl hat in seiner 24. Auflage des "Bier Guides" die besten Bierlokale Österreichs gekürt. In Tirol schaffte es dabei das Bierlokal "Bierol Taproom" auf Platz eins.

SCHWOICH. In der österreichischen Bierlandschaft hat sich in den vergangenen drei Jahren einiges getan – überwiegend waren das Veränderungen zum Positiven. Noch nie gab es so viele neue Biere in so hoher Qualität, noch nie so viele engagierte Wirte oder Angebote, sich eine Brauerei anzuschauen um sich am Sudkessel selbst vom Bier brauen zu überzeugen. Dafür gibt es sogar einen Guide. Genauer gesagt den "Bier Guide 2023". Darin sind Lokale aufgelistet, die weltweit zu den besten Adressen für gutes Bier gezählt werden können. 

Der Bierpapst und die Zapfkunst

Bierpapst Conrad Seidl hat soeben die 24. Ausgabe des Bier Guides fertiggestellt.

„Diese Bierszene ist in ständiger Bewegung. Und zwar in eine insgesamt sehr positive Richtung. Das hat auch damit zu tun, dass die Gäste heute viel mehr Verständnis für Bierkultur haben als noch zu Beginn des Jahrhunderts.“

Trotzdem bliebe es eine ständige Aufgabe, auf die Bierpflege zu drängen und das Gastronomiepersonal unter die Lupe zu nehmen. Nach der Pandemie gäbe es in vielen Betrieben neues Personal, berichtet Seidl. Da seien noch nicht alle mit den Regeln der "Zapfkunst" vertraut. Dafür gäbe es durch aus noch Schulungsbedarf.
Der "Bierguide 2023" versucht, diese Probleme zu sensibilisieren. Gleichzeitig zeichnet er jene Betriebe aus, die in besonderer Weise als Aushängeschilder der Bierkultur gelten .

Tiroler Bierlokal des Jahres in Schwoich

In Tirol hat es "Bierol Taproom" in Schwoich an die Spitze der Bierlokale geschafft. Dieses wurde vom Bierpapst als das beste Bierlokal unseres Bundeslandes gekürt. "Bierol Taproom" spielt also bei den besten Bierlokalen in Österreich ganz vorne mit in der Liga der "Fünf Krügel", was ein Bewertungsschema von eins bis fünf darstellt. 

„Alle rund 1100 Lokale im Bier Guide sind empfehlenswert – aber die Einstufung reflektiert, was man zu erwarten hat: Die gut 300 Lokale mit drei Krügeln sind gute Repräsentanten einer spezifischen Bierkultur, die 115 Lokale mit vier Krügeln stehen für eine österreichweite Bedeutung und die 50 Lokale mit fünf Krügeln können eine internationale Bedeutung für sich beanspruchen“,

erklärt Seidl sein "Krügelschema". Das würde aber nicht bedeuten, dass ein mit drei Krügeln ausgezeichneter Betrieb schlechter sei, als einer mit fünf. Es würde aber für eine andere Bierkultur stehen, betont der Bierpapst.

Immer mehr Innovationen

Was für die Bierlokale gilt, gilt auch gleichermaßen für die Brauereiszene. Die heimische Bierkultur wird von vielen kleinen Brauereien bereichert. Oft auch mit Bieren, die es so auf dem österreichischen Markt noch gar nicht gab. Der "Bier Guide 2023" zeigt, dass es hier immer wieder neue Trends gibt.

„So etabliert sich das Brauen mit ungewöhnlichen Zutaten, ein im Vorjahr vorgestelltes Hanfbier haben wir heuer in einer ‚ausgefrorenen‘ Starkbierversion verkosten können und auch ein Grape-Ale hat es wieder in die Liste der Bier-Innovationen geschafft. Die Palette der Sauerbiere wird noch breiter und wenn man einen Trend der letzten Monate suchen will, wird man bei den roten Bieren fündig",

erzählt Bierpapst Conrad Seidl.

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