Strukturplan
Was das Land für Pflege bis 2033 im Bezirk Kufstein plant

Der Strukturplan Pflege 2023-2033 wurde im Bezirk Kufstein präsentiert (v.l.): BH Christoph Platzgummer, Kathrin Hörschläger (Stabstelle Pflegeentwicklung LIV Tirol), LRin Cornelia Hagele, Kathrin Eberle (Vorständin Abt. Pflege), Katrin Prem (Abt. Pflege) und Bgm Martin Krumschnabel (Obmann PV Kufstein und Umgebung) (v.l.) bei der Präsentation in der Bezirkshauptmannschaft. | Foto: Land Tirol/Krepper
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  • Der Strukturplan Pflege 2023-2033 wurde im Bezirk Kufstein präsentiert (v.l.): BH Christoph Platzgummer, Kathrin Hörschläger (Stabstelle Pflegeentwicklung LIV Tirol), LRin Cornelia Hagele, Kathrin Eberle (Vorständin Abt. Pflege), Katrin Prem (Abt. Pflege) und Bgm Martin Krumschnabel (Obmann PV Kufstein und Umgebung) (v.l.) bei der Präsentation in der Bezirkshauptmannschaft.
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Strukturplan Pflege 2023 – 2033 sieht Fokus auf alternativen Versorgungsmöglichkeiten und Personalsituation vor. Bis 2033 soll es 244 zusätzliche Plätze in der Tagespflege und beim Betreuten Wohnen geben. 

KUFSTEIN, BEZIRK KUFSTEIN. Wie es in den kommenden zehn Jahren im Bezirk Kufstein mit der Pflege weitergeht, steht dank dem neuen Strukturplan fest. Präsentiert wurde dieser am Freitag, den 26. Mai in der Bezirkshauptmannschaft in Kufstein. Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele stellte gemeinsam mit Kathrin Eberle, Vorständin der Abteilung Pflege des Landes, BH Christoph Platzgummer und den Vertretern der Planungsverbände den Strukturplan Pflege für die Jahre 2023 bis 2033 vor. Wie immer geht es dabei festzulegen, welche Anpassungen notwendig sind, die Weichen stehen grundsätzlich vor allem auf "alternative Versorgungsmöglichkeiten".  

Ausbau bei teilstationärer Pflege

Der Strukturplan Pflege stellt dabei eine Entscheidungsgrundlage für die weiteren Maßnahmen im Bereich Pflege. Das Land und die Planungsverbände werden daran in den nächsten Jahren arbeiten. Ein Blick auf die Zahlen zeigt vor allem Handlungsbedarf in der Tagespflege und dem Betreuten Wohnen. Es gibt insgesamt 15 Alten- und Pflegeheime sowie zehn weitere Pflege- und Betreuungsorganisationen im Bezirk Kufstein. In diesen kümmern sich 780 Pflege- und Betreuungskräfte derzeit um rund 2.780 Menschen – dies stationär und mobil. In der stationären Pflege – also dauerhafte oder kurzzeitige Plätze in Alten- und Pflegeheimen – stehen derzeit 905 Langzeit- und Kurzzeitpflegeplätze zur Verfügung, während die Tagespflege vor Ort aktuell 62 Plätze und das Betreute Wohnen 75 Plätze umfassen.
Einen Ausbau will man aus diesem Grund vor allem der Bereich der teilstationären Pflege vorantreiben: In der Tagespflege sollen weitere 104 Plätze sowie 140 weitere Plätze für das Betreute Wohnen im Bezirk Kufstein geschaffen werden. Insgesamt sollen in diesem Bereich, also der teilstationären Pflege, in den nächsten zehn Jahren 244 neue Plätze umgesetzt werden. 

Aktuell betreuen rund 780 Pflege- und Betreuungskräfte im Bezirk Kufstein rund 2.780 Menschen stationär und mobil.  | Foto: Sabine van Erp/Pixabay
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Regionale Pflegeausbildung im Fokus

Aktuell besuchen 36 Studenten und Studentinnen das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege sowie 32 Schüler bzw. Schülerinnen die Pflegefachassistenz- und 24 die Pflegeassistenz-Ausbildung am Pflegecampus Kufstein. 

„Künftig muss es uns gelingen, die positiven Seiten des Pflegeberufs wieder verstärkt vor den Vorhang zu holen, um die Pflegeausbildung zu stärken und mehr junge Menschen für diesen Beruf zu begeistern“,

betont Gesundheits- und Pflegelandesrätin Cornelia Hagele. Auch in diesem Bereich wird man künftig mit vielen Pensionierungen konfrontiert sein. 

Mit Hilfe des Strukturplans Pflege möchte das Land alternative Versorgungsmöglichkeiten wie Betreutes Wohnen und die Tagespflege forcieren.  | Foto: pixabay.com/BB Archiv
  • Mit Hilfe des Strukturplans Pflege möchte das Land alternative Versorgungsmöglichkeiten wie Betreutes Wohnen und die Tagespflege forcieren.
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Neue Wege für Ausbau

Auch die Obleute der fünf Planungsverbände (PV) nahmen an der Sitzung in der Bezirkshauptmannschaft Kufstein teil. Im Rahmen der Regionalkonferenz wurden die geplanten Bedarfsanpassungen im Strukturplan Pflege 2023 – 2033 mit den Bürgermeistern vor Ort besprochen. Bgm Rudolf Puecher für den PV Brixlegg und Umgebung, Bgm Martin Krumschnabel für den PV Kufstein und Umgebung, Bgm Josef Ritzer für den PV Untere Schranne – Kaiserwinkl, Bgm Michael Riedhart für den PV Wörgl und Umgebung sowie Bgm Christian Tschugg für den PV Wilder Kaiser sind demnach für die weitere Umsetzung der Bedarfsanpassungen in der Pflege im Bezirk Kufstein verantwortlich. Auch sie sind sich einig, dass man in Zukunft neue Maßnahmen im Bereich der Pflege setzen muss.

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