Mit "Hans im Glück" auf den Salvenberg

SÖLL (bfl). Gleich zwei Highlights setzt die Skiwelt Wilder Kaiser - Brixental zum Auftakt der aktuellen Wintersaison. Am 8. Dezember wurde die neue "Hans im Glück" Gondelbahn auf der Hohen Salve in Söll eröffnet. Die Skiwelt investierte 6,2 Millionen Euro in die neue Bahn, inklusive Schneeanlage. Auf der Spitze der Hohen Salve sorgt das Drehrestaurant "Umadum Stubn" seit 3. Dezember für Zufriedenheit rundum.

Erleichterung und mehr Service

Die neue Gondelbahn ersetzt den Salvenmoos-Lift Hochsöll, der 1988 errichtet wurde. Während auf dem alten Sessellift früher lediglich zwei Personen Platz nehmen konnten, fasst eine Erlebnis Gondel "Hans im Glück" gleich zehn Skibegeisterte und hat somit eine Förderleistung von 2200 Personen pro Stunde. Der alte Lift konnte nur 1200 pro Stunde abwickeln - zu wenig laut Walter Eisenmann, dem Geschäftsführer der Bergbahnen Söll.
Die Bahn soll nicht nur das Einsteigen für Anfänger und Kinder erleichtern, auch die Arbeit der Skilehrer/Innen soll einfacher werden. So gibt es zum Einsteigen einen "Kinder-Skiwagen", in dem alle Kinderski für die Auffahrt deponiert werden können. "Das ist ein Service für Skilehrer/Innen, weil sie mit dem 'Kinder-Skiwagen' alles drinnen haben. Wir haben noch keine Erfahrung damit, aber es ist auf jeden Fall eine Erleichterung", meint Eisenmann.

Märchenzauber und modernste Technik

Das Eintauchen in die Märchwenwelt beginnt schon vor der Auffahrt, denn jede zweite Gondel ist außen mit einem Bild aus dem "Hans im Glück" Märchen beklebt. Beim Einsteigen bekommen Kinder zum Start der Bahn ein "Hans im Glück" Märchenbuch. Der Spaß fängt dann aber erst an, denn bei der Talfahrt können Kinder beim "Hans im Glück" Ski Parcours ihr Können zeigen. "Alle Figuren aus dem Märchen kommen auf der Piste vor", so die Marketingleiterin der Skiwelt, Angelika Bastler. Für die "Großen" gibt es gleich daneben auch wieder einen Funpark. In der Nähe des Lifteinstiegs soll zusätzlich in Kürze ein Schaustall mit heimischen Tieren eröffnet werden, der ganzjährig geöffnet sein wird.
Die Gondelbahn präsentiert sich als äußerst modern und erfüllt die neuesten Technologiestandards. Eine Fahrt mit der 450 Meter langen Bahn dauert 2:30 Minuten. Egal ob Snowboarder oder Skifahrer, die "Bretter" werden mit in die Kabine genommen. Die Gondeln sind im Vergleich größer und erlauben so mehr Beinfreiheit. Das Dach beim Liftausstieg wurde mit Holz verkleidet, da es so "besser zur Natur passt", so Eisenmann.

Rundumadum glücklich

Die Eröffnung der neuen Gondelbahn erfolgte nur wenige Tage nach der Eröffnung des Drehrestaurants "Umadum Stubn" auf der Gipfelalm Hohe Salve. Die "Umadum Stubn" ist das höchstgelegene Drehrestaurant Österreichs und umfasst ca. 70 Sitzplätze. Auf 1.829 Meter Höhe kann sich der Gast nun kulinarisch verwöhnen lassen, während sich die "Stubn" im Kreis dreht. Man braucht 50 Minuten für eine Drehung bei der Einstellung mit der langsamsten Geschwindigkeit. Der Bau des neuen Restauranttrakts dauerte von Mitte Mai bis 23. Oktober. "Wir haben das letztendlich mit Hubschrauber bauen müssen", so Restaurantbesitzer Peter Ager, der die Idee selbst mitentwickelt hat. "Der Gast will etwas, das es nicht überall gibt", meint Ager.