TVB "Kufsteinerland" verbuchte Plus im Sommer

Kufsteins Bgm Martin Krumschnabel und "Kufsteinerland"-Obmann Johann Mauracher (re.)
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  • hochgeladen von Sebastian Noggler

BEZIRK (nos). Drei bis dreieinhalb Tage bleiben Nächtigungsgäste im Durchschnitt im Gebiet des Tourismusverbandes (TVB) "Kufsteinerland" – seit 2008 schwankt dieser Schnitt zwischen 3,6 und 3,2 Nächten. Im abgelaufenen Sommer konnten die Touristiker in den neun Gemeinden gemeinsam 495.134 Nächtigungen verbuchen, das sind 20.227 Übernachtungen (4,25 Prozent) mehr, als im Vorjahreszeitraum. Die Wintersaison 2015/16 hinterließ im Verband ein Gesamtplus von 20.146 Nächtigungen, das sind um 7,8 Prozent mehr als 2014/15 – 279.599 Übernachtungen wurden im vergangenen Winter zwischen Bad Häring und Erl gezählt.

Fußball-EM als Hemmschuh

Beim Blick auf die Monatsergebnisse von April bis Oktober 2016 konnte bis auf den Juni in jedem Monat ein Zuwachs eingefahren werden. "Im Juni fand die Fußball-EM statt, so etwas ist touristisch immer eine Bremse", erklärt TVB-Geschäftsführer Stefan Pühringer. Besonders die deutschen Gäste hätten im Juni in der Region "ausgelassen", dürften ihren Kurzurlaub eher im EM-Gastgeberland Frankreich verbracht haben, wie die heimischen Touristiker vermuten.
Gründe für die Zuwächse unter den Sommergästen seien einerseits die globale Sicherheitslage und andererseits die versärkten Investitions- und Vermarktungstätigkeiten der Touristiker, so TVB-Obmann Johann Mauracher.

Der Sommer im "Kufsteinerland":

April – 34.266 Nächtigungen (2015) – 38.076 (2016) -> +4.710
Mai – 54.725 (2015) – 59.999 (2016) -> +5.274
Juni – 71.643 (2015) – 65.745 (2016) -> -5.898
Juli – 94.301 (2015) – 95.572 (2016) -> +1.271
August – 94.735 (2015) – 103.410 (2016) -> +8.675
September – 69.599 (2015) – 75.737 (2016) -> +6.138
Oktober – 55.638 (2015) – 55.695 (vorläufiges Ergebnis 2016)

Investitionen und Pläne

Zwei neue Hotels konnte der TVB "Kufsteinerland" in den letzten Jahren in sein Portfolio mit aufnehmen, "das Sieben" in Bad Häring, udn das "arte Hotel" in Kufstein. Aktuell wird in Erl am "Künstler-Hotel" für die Tiroler Festspiele gearbeitet, in Niederndorf werde derzeit an einem Hotelprojekt geplant.
Zahlreiche Gastgeber investierten auch in Teil- oder Totalsanierungen, etwa die "Träumerei #8", das Hotel Andreas Hofer oder der "Goldene Löwe" in Kufstein, Sattlerwirt, Postwirt und Schanz in Ebbs, Thierseer Hof, "das Juffing" oder der "Sonnhof" in Thiersee. Auch Gastronomisch bekam die Region in den letzten Jahren einen Aufschwung durch neue Projekte.
Zudem wurde im TVB in Freizeit-Infrastruktur (Wege, Beschilderungen, Bänke, etc) und Leuchtturmprojekte (Kaiserlift & "Naturerlebnis", Festung, Kulturquartier & Hotel, neue TVB-Büros) investiert.

In naher Zukunft können die Touristiker dann auch auf neue Projekte verweisen. Der Felsenkeller mit Schaukäserei der Fa. Plangger befindet sich auf dem Weg zur Fertigstellung, am Fohlenhof Ebbs sei ein Projekt mit Museum geplant, in Schwoich möchte man ein Biathlonzentrum etablieren. Ohne die Kosten des Kufsteiner Kulturquartiers schätzen die Touristiker das Gesamt-Investitionsvolumen der vergangenen beiden Jahre sowie der oben genannten neuen Projekte auf rund 35 Millionen Euro.

Nächstes Riesenprojekt für die Region soll die UCI-Radweltmeisterschaft 2018 werden, die in Tirol ausgetragen wird. Kufstein wird sich hier als Etappenort (27. - 30. September 2018) präsentieren können. Im Vorfeld soll beispielsweise das Angebot für Straßenradfahrer verbessert werden.

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