Neues Konzept soll Schutzimpfungen noch effizienter machen
Niedergelassene Mediziner und Fachärzte werden einbezogen
02.05.2016
Noch effizienter organisiert und breiter aufgestellt können die kostenlosen Schutzimpfungen im Kindes- und Jugendalter werden. „Das neue Impfkonzept sieht eine zweistufige Ausweitung des kostenlosen Impfangebotes vor, indem niedergelassene Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte für Kinder- und Jugendliche in die Impfungen bis zum vollendeten 15. Lebensjahr mit einbezogen werden“, teilte Gesundheitsreferentin Beate Prettner mit. Stufe eins der Ausweitung betrifft die Impfung „Diphterie-Tetanus-Pertussis-Polio“, Stufe zwei soll nach Evaluation der Stufe eins „Humane Papillomviren“ umfassen.
Zugang zu Impfungen ist unverzichtbar für die Basisversorgung
„Der niederschwellige Zugang der Kinder und Jugendlichen zu den Impfungen ist für die Basisversorgung unverzichtbar. Die Schulimpfung allein reicht aber nicht aus, um den Schutz vor bestimmten Krankheiten zu erreichen, beziehungsweise langfristig zu gewährleisten“, erklärte Prettner. In anderen Bundesländern gebe es daher auch zusätzlich zu den Schulimpfungen ein kostenloses Impfangebot dpr Schulkinder bei niedergelassenen Ärzten.
Smartcards statt Gutscheinhefte
Eine Senkung der Kosten und mehr Effizienz bei gkleichbleibender Leistung für die Kärntner soll die Umstellung des Impfsystems von Gutscheinheften auf digitale Smartcards bringen. „In der Impfdatenbank des Landes Kärnten wird für jedes Kind ein digitales Impfkonto erstellt, das alle vorgesehenen Impfungen abbildet, was im Handling für die Familien eine wesentliche Erleichterung bringen wird“, informierte die Gesundheitsreferentin.
Vorteile bei der Administration und Service
Das neue System bietet im Vergleich zum bestehenden Gutscheinheft enorme Vorteile, was die Kosten, die Administration und das Service betrifft. „Durch die Umstellung können wir bei gleich bleibenden Geburtenzahlen bei den Kinder- und Jugendimpfungen jährlich um 13.500 Euro günstiger wirtschaften und reduzieren anfallende Druckkosten auf jährlich ca. 4.000 Euro“, so Prettner. Die Gesundheitsreferentin erhoffe sich durch das vereinfachte System auch einen Anstieg der Durchimpfungsrate
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