20 Jahre Hospizbewegung: neue Pläne für Palliativ- und Hospizbegleitung

Der Umgang mit Sterben und Tod ist eine Herausforderung der ganz sensiblen Art. Deswegen will Beate Prettner allen die mithelfen, die letzten Tage eines Menschen mit Leben zu füllen danken | Foto: pexels
  • Der Umgang mit Sterben und Tod ist eine Herausforderung der ganz sensiblen Art. Deswegen will Beate Prettner allen die mithelfen, die letzten Tage eines Menschen mit Leben zu füllen danken
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Bei Ihrer Rede zum 20 Jahr-Jubiläum der Hospizbewegung Kärnten definiert Beate Prettner den Leitgedanken der Hospizbegleitung: Den Tagen Leben geben - auch und vor allem, wenn es die letzten Tage, die letzten Wochen, die letzten Monate sind. Das heißt, nicht das Sterben steht im Vordergrund. Es sind die Lebenstage, die noch bevorstehen - und die es auszufüllen gilt".

Hospizarbeit tradidionell ehrenamtlich

Tradidionell wird Hospizarbeit von ehrenamtlichen Menschen geleistet. "Das Land aber ist Förderer, Unterstützer - und steht im besten Einvernehmen mit dem Kärntner Landesverband von Hospiz- und Palliativeinrichtungen", so Prettner. Drei Trägerorganisationen gehören dem Landesverband an: der Caritasverband, das Rote Kreuz und die Hospizbewegung Kärnten.

180 ehrenamtliche Begleiter in Kärnten

Vor 20 Jahren hat die Diakonie in Waiern Pionierarbeit im Bereich der Hospizbewegung geleistet. Heute sind rund 180 ehrenamtliche Begleiter für die Hospizbewegung Kärnten tätig. Sie betreuen in 18 Teams schwerstkranke Menschen und deren Angehörige. "Ihnen gilt mein aufrichtiger Dank - und mein tiefer Respekt!", so Prettner. Sie würden genau das umsetzen, was der Begriff "Hospiz" in seinem lateinischen Ursprung - Raststätte, Herberge, Gastfreundschaft - besage: "Nämlich Menschen auf ihrer letzten Reise Gastfreundschaft geben."

18 Millionen Euro für neue Hospizprojekte

Das Land Kärnten hat drei Palliativstationen realisiert: Im Klinikum Klagenfurt, im KH Villach und im KH St.Veit. Auch mobile Palliativteams werden vom Land finanziert. "Für das Jahr 2017 werden für diese mobilen Teams 1,1 Millionen Euro aufgewendet. Nun werden diese Teams um vier Vollzeitäquivalente aufgestockt", so Prettner. Aktuell werde ein Konzept für mobile Hospizdienste entwickelt: Basis dafür sei ein ausverhandeltes Abkommen, das 18 Millionen Euro für neue Hospizprojekte vorsieht.

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