Die Stellen für die Kärntner 3d-Zebrastreifen stehen nun fest

In Klagenfurt kommt der 3d-Zebrastreifen zum Test an die Ecke Lidmanskygasse Bahnhofstraße | Foto: KK
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KLAGENFURT, VILLACH (gel). Der Pilotversuch mit den 3d-Zebrastreifen in Klagenfurt und in Villach biegt nun in die Zielgerade. Wie die WOCHE berichtete, will Landesrat Gernot Darmann die neuartigen Schutzwege in Kärnten anbringen und untersuchen, ob sie die Sicherheit von Fußgängern erhöht. Nun stehen die beiden Stellen fest, an denen der Studie durchgeführt wird. Vertreter der beiden Städte haben potenzielle Schutzwege für den Test genannt.

Im Zentrum Klagenfurts

In der Landeshauptstadt Klagenfurt haben sich die Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit für den Schutzweg in der Lidmanskygasse entschieden. An der Ecke zur Bahnhofstraße wird man schon bald mit dem "schwebenden" Schutzweg konfrontiert sein.

In Villach ist die Wahl auf die Gerbergasse gefallen. "Es ist wichtig, dass wir uns für Stellen entscheiden, in denen die Geschwindigkeit ohnehin bereits recht gering ist", erklärt Darmann. Keinesfalls wolle man nämlich Autofahrer erschrecken, wenn sie auf den Schutzweg zukommen.

Malarbeiten noch im Dezember

Bis sich die beiden Zebrastreifen allerdings dreidimensional präsentieren, dauert es noch ein paar Wochen. Zuerst gilt es nämlich Verkehrsdaten in den entsprechenden Straßen zu erheben, um einen Vergleich ziehen zu können. Diese Erhebungen führen Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit bis Ende November durch.
Erst danach kann die Umfärbung der Schutzwege durchgeführt werden. "Wenn die Witterung geeignet ist, werden die 3d-Zebrastreifen noch im Dezember angebracht", kündigt Darmann an. Sollte sich der Test als erfolgreich herausstellen und die modernen Zebrastreifen für erhöhte Sicherheit sorgen, will Darmann weitere dieser Art in Kärnten anbringen lassen.

Sichtbar für mehr Sicherheit

Die 3d-Zebrastreifen sind Teil der Aktion "Sicheres Kärnten". Darmann organisiert damit eine Reihe von Aktionen, die zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führen sollen. Eine weitere hat Darmann gestern, Dienstag, vorgestellt: "Mach dich sichtbar."
"Wir wollen die Kärntner dazu anregen gerade in der dunklen Jahreszeit bei der Kleiderauswahl auf die Sichtbarkeit zu achten", sagt Darmann. Herz der Aktion ist, dass in den nächsten Wochen und Monaten kleine Geschenke an Jugendliche und Kinder ausgeteilt werden - es sind dies reflektierende Giveaways, die man sichtbar tragen kann.

Auch der Gigasport unterstützt die Aktion. Rund 150 reflektierende Mode- und Sportartikel können über die Website der Aktion (Sicheres Kärnten) bezogen werden. Darmann: "Wenn man helle, reflektierender Kleidung trägt, kann man das Unfallrisiko bis zu 50 Prozent reduzieren."
Studien nämlich zeigen, dass sichtbare Kleidung zu wenig verwendet wird. 39 Prozent der Kinder tragen weder helle Kleidung noch Reflektoren. Bei den Erwachsenen ist die Bereitschaft noch geringer: 72 Prozent der Kärntner verzichten auf gut sichtbare Kleidungsstücke.

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