Petutschnig Hons aus Schlatzing kommentiert Leserbrief in der WOCHE

"Hons und die Killerkühe" heißt das Video von Petutschnig Hons | Foto: Petutschnig Hons
  • "Hons und die Killerkühe" heißt das Video von Petutschnig Hons
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In der Ausgabe vom 9. August der WOCHE Spittal wurde ein Leserbrief mit dem Titel "Wandern mit Hunden" abgedruckt. Darin kritisierte Sonja Abawi Almbauern und im speziellen ihre Kuh-Haltung. Der Kabarettist Petutschnig Hons aus Schlatzing nahm diesen Leserbrief zum Anlass, um ein Video-Statement zu veröffentlichen.

Dieser Leserbrief veranlasste den wohl beliebtesten Bauern Österreichs zu dieser Videobotschaft:

Leserbrief
Wandern mit Hunden
Bezugnehmend auf Ihren Artikel in der Woche vom 26. Juli 2017, „Warntafeln gegen Kuhangriffe“, erlaube ich mir folgende Frage zu stellen: Wem gehören die Berge bzw. Hochalmen in Österreich eigentlich? Ich kann dort (z.B. Millstätter Alpen) als Wanderer und Alpintourist nirgends mehr mit meinen zwei braven Hunden in der Stille und Ruhe wandern, da dort überall eine sehr hohe Anzahl an, zum Teil ziemlich jungen, aggressiven Kühen ohne Menschenkontakt gehalten werden, die mich mit meinen zwei Hunden, egal ob frei oder angeleint, sehr oft gezielt angreifen. Ein Ausweichen ist im freien Gelände dort so gut wie nicht möglich. Es kann doch nicht sein, dass man sich mit seinem Hund nicht mehr in der Berghöhe ohne Lebensgefahr bewegen kann, da die Almen von den Bauern mit ihren Kühen okkupiert werden. Die Landwirte haben auch keine Einsicht und machen keine sicheren Passagen für Wanderer möglich. Ist es wirklich so, dass die Berge den Bauern mit ihren Mengen an Kühen gehören? Kühe, die nach der Weidesaison in vielen Fällen ohnehin nur eine kurze Lebensdauer bei ihm haben. Können andere menschliche und tierische Individuen die Bergregionen dort nicht mehr ohne Lebensgefahr betreten? Es ist für Landwirte doch viel bequemer, die Kühe frei herumlaufen zu lassen und nicht im eigenen Areal füttern zu müssen. Und sie müssen derzeit keine Zäune kontrollieren, hinter die man sich als Mensch retten kann. Es müsste doch möglich sein, dass sich naturverbundene Menschen, speziell Bergwanderer, in den Bergen aufhalten können, ohne von Kühen, oder indirekt den Besitzern der Kühe, zum Teil lebensbedrohlich gefährdet zu werden? Gibt es irgendeine Lösung oder muss ich mich damit abfinden, von der Natur durch Kuhweiden weggesperrt zu werden? Das nur, weil der Bauer zu bequem ist, die Wege in den Bergen sicherer zu machen.
Von Sonja Abawi
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