„Informiert als Patientin und Patient“
(Red.).- Dem Land Niederösterreich ist es ein wichtiges Anliegen, im ständigen Austausch mit Selbstvertretern Projekte und Initiativen für Menschen mit Behinderungen voranzutreiben.
So wurde die Informationsbroschüre „Informiert als Patientin und Patient“, die Menschen mit Behinderungen auf den Arztbesuch vorbereitet und praktische Hilfestellungen in Leichter-Lesen-Sprache bietet, überarbeitet und aktuell neu aufgelegt.
Der kostenlose Ratgeber ist hilfreich im gemeinsamen Umgang – sowohl für Menschen mit Behinderungen jedes Alters, als auch für deren Angehörigen sowie auch für medizinisches Personal. Checklisten, Erläuterungen und praktische Hinweise sind in der Broschüre in den Kapiteln „Was will ich bei einem guten Arzt-Patienten-Gespräch?“, „Wie bereite ich mich auf das Arzt-Patienten-Gespräch vor?“, „Das Gespräch mit meiner Ärztin oder meinem Arzt“ und „Das Ziel des Gesprächs mit der Ärztin oder dem Arzt ist eine gemeinsame Entscheidung“ zu finden. Besonders wichtig sind dabei die übersichtliche Darstellung und Formulierungen in Leichter-Lesen-Sprache.
„Für eine spürbare Gesundheitspolitik für Menschen mit Behinderungen setzen wir auf ressortübergreifende Maßnahmen. Von einem Pilotprojekt für eine spezielle Ambulanz für Menschen mit Behinderungen im Landesklinikum Melk, Selbsthilfegruppen, einem österreichweit einzigartigen Autismus-Zentrum für Kinder im Ambulatorium Sonnenschein, finanzielle Unterstützung im Bereich Wohnen bis hin zur neuen Informationsbroschüre“, so LH-Stellvertreterin und NÖGUS-Vorsitzende Mag. Johanna Mikl-Leitner.
Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz ist überzeugt: „Inklusion und Selbstbestimmung sind zentrale Themen in der niederösterreichischen Sozialpolitik. Daher wurde diese Initiative ins Leben gerufen, um Untersuchungen und Behandlungen für Menschen mit Behinderung so angenehm und einfach wie möglich zu gestalten, gleichzeitig aber auch dem behandelnden Personal die notwendigen Informationen zum richtigen Umgang mit den Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stellen.“
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