Kommentar: Kein Autofahren für Arme als Umweltziel

Zu viel und zu günstig, meint Greenpeace zur Parkplatz-Situation in St. Pölten. Ein Zeichen dafür, dass die einst so wagemutige Umweltschutzorganisation immer weiter von der Realität abdriftet | Foto: Johannes Gold
2Bilder
  • Zu viel und zu günstig, meint Greenpeace zur Parkplatz-Situation in St. Pölten. Ein Zeichen dafür, dass die einst so wagemutige Umweltschutzorganisation immer weiter von der Realität abdriftet
  • Foto: Johannes Gold
  • hochgeladen von Martin Rainer

Wie weit weg von der Realität so manche Interessensvertretung inzwischen ist, zeigt eine Meldung aus der Vorwoche. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte tatsächlich, dass es in St. Pölten zu viele freie Parkplätze gibt.

Zu günstig? Aufgelegter Elfmeter für St. Pöltens Bürgermeister

Nicht genug damit: Greenpeace meint auch, dass mit einem Euro pro Stunde der Preis fürs Parken in der NÖ-Landeshauptstadt viel zu niedrig liegt. Das ist natürlich ein aufgelegter Elfmeter für Bürgermeister Stadler, dem nun bescheinigt wird, dass er verkehrspolitisch offenbar einiges richtig macht.

Liebe Leute von Greenpeace! Schaut Euch einmal in Niederösterreich um. Pendelt einmal von Wastl am Wald nach St. Pölten. Wenn Autofahren ein Spaß und Privileg für Reiche wird, löst Ihr die Umweltproblematik natürlich. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, wage ich aber zu bezweifeln. Ihr wart einmal die Helden meiner Jugend, habt Euch von Walfängern und U-Booten versenken oder mit Giftmüllfässern bewerfen lassen. Heute zupfen mich Eure Spendenkeiler in Fußgängerzonen am Hemd.

Nicht immer heißt Öffi-Nutzung auch Umweltverträglichkeit

Und realpolitisch bewegen sich die Forderungen auf bescheidenem Niveau. Denn nicht immer heißt Öffi-Nutzung auch Umweltverträglichkeit.

Genauso gut könnte man argumentieren, dass in naher Zukunft Leute mit ÖBB-Dieselgarnituren aus Scheibbs, Lilienfeld oder Krems nach St. Pölten reisen müssen, weil sie ihre umweltfreundlichen E-Autos nirgends parken können. Das könnt Ihr doch auch nicht wollen, oder?

Zu viel und zu günstig, meint Greenpeace zur Parkplatz-Situation in St. Pölten. Ein Zeichen dafür, dass die einst so wagemutige Umweltschutzorganisation immer weiter von der Realität abdriftet | Foto: Johannes Gold
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte tatsächlich, dass es in St. Pölten zu viele freie Parkplätze gibt.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

2 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.