Tschechische Führung bei der Rallye Waldviertel 2016
Nach dem ersten Tag der 36. Rallye Waldviertel liegt Jan Cerny um nur eine Sekunde vor dem Sieger des Jahres 2014 Christian Schuberth-Mrlik. In der 2WD-Wertung konnte Daniel Wollinger seinen Konkurrenten Simon Wagner knapp abhängen.
Mit einer tschechischen Führung übernachtet die 36. Ausgabe der Rallye Waldviertel am Freitag, dem 18.November.
Schuberth-Mrlik ist bereit für eine regnerische Aufholjagd
Der ehemalige 2WD-Europameister Jan Cerny (Skoda Fabia R5) geht mit dem Minimalvorsprung von einer Sekunde auf Lokalmatador Christian Schuberth-Mrlik in den zweiten Renntag am Samstag, 19.November,, an dem noch acht Sonderprüfungen unter unglaublich schwierigen, weil regnerischen Bedingungen auf die Piloten warten.
Heute musste die dritte Sonderprüfung (St. Pölten II) abgesagt werden. Das 0-Auto war ausgeritten und musste geborgen werden. Dieser Vorgang dauerte so lange, dass die maximale Stehzeit für eine Sonderprüfung überschritten wurde.
Baumschlager hält sich noch zurück
So landete der Führende Cerny auf der zwei Mal zu befahrenden Super Stage im VAZ St. Pölten genauso oft Bestzeit, während Schuberth-Mrlik seinen Skoda Fabia R5 auf der ersten Tagesprüfung St. Pölten I am schnellsten durch den Morast jagte. Mit dem Ungarn David Botka (Citroen DS3 R5) liegt ebenfalls ein 2WD-Europameister, nämlich der aktuelle, auf dem dritten Platz. Vorsichtig ging es Raimund Baumschlager an.
Der siebenfache Waldviertel-Rallye-Sieger spielte seine Routine geschickt aus, hielt sich vornehm, aber trotzdem nicht zu sehr zurück. "Die Rallye entscheidet sich sowieso erst morgen", spricht der Rekordstaatsmeister aus Erfahrung.
Da sind elf Sekunden Rückstand auf den Führenden Tschechen praktisch nichts.
Dasselbe gilt freilich auch für den stark fahrenden Steirer Niki Mayr-Melnhof, der seinen Ford Fiesta R5 nur drei Zehntelsekunden hinter Baumschlager auf Rang vier zwischenparkt.
2WD-Wertung bleibt spannend
In der 2WD-Wertung, in der die Staatsmeisterschaftsentscheidung noch offen ist, führt nach dem ersten Tag (Freitag, 18.11.) mit Filip Mares (Peugeot 208). Von den beiden Titelkandidaten liegt der Steirer Daniel Wollinger (Renault Clio) 4,2 Sekunden vor Simon Wagner (Citroen DS3) aus Oberösterreich.
Mares führt auch in der Junioren-Staatsmeisterschaft, die jedoch bereits vor der Rallye zugunsten von Simon Wagner entschieden war. In der Waldviertel-Zwischenwertung liegt momentan Julian Wagner (Opel Adam) an zweiter und der Ungar Kristof Klausz (Peugeot 208) an dritter Stelle.
Tag 2 verspricht spannende Duelle
In der Staatsmeisterschaft der Historischen Fahrzeuge führt Johannes Huber (Porsche 911) relativ klar mit 31 Sekunden vor Willi Rabl (ebenfalls Porsche 911).
Im Rallye-Cup der OSK führt in der Division C1 der Ungar Attila Rongits (Mitsubishi Evo IX). Die besten Österreicher sind hier Michael Böhm als Dritter vor Seppi Stigler (beide ebenfalls Mitsubishi Evo IX). Die Division C2 führt Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII) an: In der Division C3 heißt der Spitzenreiter Horst Stürmer (Audi Coupe quattro).
Der alleinige Führende in der Division C4 ist Christoph Zellhofer (Suzuki Swift).
Im Finale der FIA European Rally Trophy (ERT) liegt Rashid Alketbi (Ford Fiesta R5) aus den Arabischen Emiraten voran. In der ERT2-Trophy führt der für Kroatien startende Ungar Krisztian Hideg (Mitsubishi Evo IX). In der ERT3-Trophy heißt der Führende Filip Mares (Tch/Peugeot 208), der auch bei den Junioren vorne liegt. Hier ist sein Verfolger der Ire Marty Gallagher (Peugeot 208).
Die Rallye Waldviertel wird am Samstag, 19.11., mit weiteren acht Prüfungen fortgesetzt und endet gegen 18 Uhr vor dem Schloss Grafenegg.
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