Heimische Unternehmen von Kreditkontrolle betroffen
(Red.). Niederösterreichs kleine und mittelgroße Betriebe sind von der schärferen EU-Richtlinie für für Verbraucherkredite betroffen.
Eine neue EU-Richtlinie, die am vergangenen Montag in Kraft getreten ist, sorgt für weitere Verschärfungen bei Kreditvergaben.
Künftig soll u.a. festgestellt werden, ob man sich ein Darlehen auch bei steigenden Zinsraten leisten kann. „Durch die genauere Kontrolle werden wahrscheinlich weniger Kredite vergeben und damit weniger investiert. Da besonders Häuslbauer davon betroffen sind, werden diese Entwicklung auch unsere kleineren und mittleren Betriebe spüren. Außerdem haben diese schon jetzt mit den erschwerten Bedingungen bei Kreditaufnahmen zu ringen. Daher wollen wir unsere Unternehmen hier unterstützen“, erklärt Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav.
Eine neue Richtlinie der EU, die am Montag in Kraft getreten ist, sorgt für eine weitere Erschwernis. So soll bei Verbraucher-Krediten künftig unter anderem festgestellt werden, ob man sich bei steigenden Zinsen den Kredit noch leisten kann. Für Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav sind auch die heimischen kleineren und mittleren Unternehmen – wenn auch nur indirekt – davon betroffen: „Wenn weniger Kredite vergeben werden, wird beispielsweise weniger in den Hausbau investiert. Und das wiederum spüren unsere Betriebe.“
Schon jetzt ist es für heimische Ein-Personen-Unternehmen bzw. kleinere und mittlere Unternehmen aufgrund der strengen europäischen Kapitalbestimmungen schwer, Kredite zu bekommen. „Wir verfolgen diese Entwicklungen, die verschärfend wirken, sehr genau. Uns ist es wichtig, dass unsere kleineren und mittleren Unternehmen die Chance haben, ihren Finanzierungsbedarf am Kreditsektor decken zu können. Wir sind daher gerade dabei die Situation gemeinsam mit Unternehmen und Banken zu evaluieren und danach Maßnahmen zu setzen, damit wir unsere Unternehmen optimal bei der Deckung ihres Finanzierungsbedarfs unterstützen können. Bis Ende Juni sollen hier Ergebnisse vorliegen“, hält Wirtschaftslandesrätin Dr.in Petra Bohuslav fest.
Gerade für den Wirtschaftsstandort Niederösterreich, der zu 99,8 Prozent aus KMUs bzw. EPUs besteht, ist es wichtig, dass unseren Unternehmen nicht zu viele Hürden aufgebaut werden. „Daher ist es wichtig, dass wir keine Hüftschüsse machen sondern gemeinsam nach nachhaltigen Lösungen im Sinne der Unternehmerinnen und Unternehmer suchen“, so Wirtschaftslandesrätin Bohuslav.
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