842 Mädchen schnupperten beim Girls‘ Day Technikluft
OÖ. Mehr als die Hälfte der oberösterreichischen Mädchen arbeitet in traditionellen Frauenberufen wie Bürokauffrau oder Friseurin. Der Girls' Day der Wirtschaftskammer OÖ soll helfen Stereotypen bei der Berufswahl zu überwinden.
„Es ist für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich von großer Bedeutung, das qualifizierte Potenzial der Frauen zu nutzen“, sagt Frau in der Wirtschaft-Landesvorsitzende Margit Angerlehner anlässlich des Aktionstages Girls‘ Day. Frauen könnten demnach einen wesentlichen Beitrag zur Verringerung des akuten Mangels an Fachkräften leisten. Zwar sei der Frauenanteil besonders in technischen Berufen noch immer eher gering, steige aber Jahr für Jahr.
Veränderung im Gange
Während im Jahr 2002 in der Lehrberufsgruppe Maschinen/Fahrzeuge/Metall nur 100 Mädchen einen Lehrberuf ausübten, stieg die Anzahl im Jahr 2017 auf 436 an. Im Bereich Chemie/Kunststoff ist die weibliche Lehrlingsanzahl in den letzten 15 Jahren von 55 auf 137 Mädchen gestiegen und auch in der Lehrberufsgruppe Elektrotechnik/Elektronik erhöhte sich die Zahl der weiblichen Lehrlinge im vergangenen Jahr auf 105 (2002: 34).
Zu Gast bei LT1 und Eisenbeiss
Angerlehner und ihre Stellvertreterin, Judith Ringer, nutzten den Aktionstag, um in oö. Betrieben Gespräche mit den jungen Frauen und Unternehmerinnen und Unternehmern zu suchen. „Wir waren heuer bei der Eisenbeiss GmbH sowie bei LT1 zu Gast. Durch das Schnuppern in den Betrieben können die Mädchen Technik hautnah erleben, ihren Horizont erweitern und Vorurteile gegenüber technischen Berufen abbauen. Darüber hinaus wird Unternehmen die Möglichkeit geboten, interessierte und motivierte Mädchen für sich zu gewinnen.“
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