Brau Union investiert 2018 rund 60 Millionen Euro
Neuer Chef Magne Setnes – neue Fassabfüllung für Zipf – gutes Jahr 2017 mit leicht steigenden Marktanteilen – Alkoholfreies weiter am Vormarsch
LINZ. Nach einem guten Jahr 2017 mit "leicht steigenden Marktanteilen" hat der bisherige Brau Union Österreich-Generaldirektor Markus Liebl (62) mit Jahresbeginn 2018 den Vorstandsvorsitz an den 47-jährigen Norweger Magne Setnes übergeben. Setnes war bereits von 2013 bis 2015 im Managementteam der Brau Union für Produktion und Logistik verantwortlich und zuletzt für das weltweite Innovationsmanagement des Mutterkonzerns Heineken.
Liebl bleibt Vorsitzender des Vorstands der nicht operativ tätigen Brau Union AG und übernimmt den Aufsichtsratsvorsitz. Für das neue Jahr 2018 hat er noch Investitionen von rund 60 Millionen Euro auf den Weg gebracht – nach rund 70 Millionen im Jahr 2017. So wird in der Brauerei Zipf die 34 Jahre alte Fassabfüllung ersetzt. Ein Geothermie-Projekt zur Nutzung von Erdwärme prüft die Brau Union weiterhin: "Wir bräuchten aber noch zusätzliche Abnehmer, damit es sich lohnt", so Liebl.
20 Prozent Alkoholfreies bis 2020
Besonders erfolgreich ist Zipf so wie die anderen Brau Union-Standorte derzeit mit alkoholfreien Produkten: "Speziell unser alkoholfreies Hopfengetränk Zipfer Hops entwickelt sich sehr gut – auch aufgrund des geringen Zuckergehalts von nur 4,5 Prozent. Normale Limonaden haben rund elf Prozent." Die Mischung aus Hopfenlimonade und alkoholfreiem Bier wird es künftig auch in der Dose geben. Sie trägt zum stark steigenden Anteil an alkoholfreien Produkten der Brau Union bei. Der liegt derzeit bei drei Prozent. "Vor fünf Jahren waren es noch 1,5 Prozent, mein Ziel bis 2020 waren 15 Prozent, mein Nachfolger Magne Setnes will sogar 20 Prozent erreichen", so Liebl.
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