JKU bekommt College nach englischem Vorbild
URFAHR. Eine Reise in die englische Universitätsstadt Oxford inspirierte JKU-Rektor Meinhard Lukas zur Idee, dem noch jungen LIT (Linz Institute of Technology) ein College zu bauen.
„Der Zeitplan“, so Lukas, „ist sportlich“. Demnach ist der Baustart für das Frühjahr 2019 angesetzt. Die ersten Studenten sollen schon im darauffolgenden Herbst, allerspätestens im Frühjahr 2020 in das LIT-College einziehen. Möglich werde das durch die schnelle Errichtung in Holzbauweise, wie Lukas erklärt.
Ein „akademisches Dorf“ für die JKU
Wie das „akademische Dorf“ aussehen soll steht noch nicht fest. Auch nicht wer das Projekt realisieren oder wieviel es kosten wird – Ausschreibung und Bewerberverfahren folgen. Die Baukosten sollen jedenfalls voll und ganz vom noch geheimnisvollen Investor getragen werden – konkret gäbe es schon mehrere potenzielle Finaciers, verrät Lukas. Höchstens 400 Euro an Miete pro Monat und Student wird die Johannes Kepler Universität (JKU) dem Bauherren zahlen, so ein Kriterium der Ausschreibung.
Studenten aus der ganzen Welt
Die von Lukas kolportierten 10.000 Euro Wohn-, Lebens- und Lernkosten pro Kopf für einen zweijährigen Aufenthalt am College werden die Studenten vorraussichtlich nicht (allein) tragen müssen: Stipendien aus öffentlicher Hand und sogenannte „Membership Fees“ vonseiten der Industrie sollen Abhilfe schaffen. Signale aus dieser Richtung seien durchaus positiv, so Wirtschafts- und Forschungsreferent Michael Strugl. Im Idealfall würden für die anfangs 50, ab dem zweiten Semester 100 Studierenden, keine Kosten übrigbleiben, so Rektor Lukas. Anlocken will man Masteranwärter mit Bachelor-Abschlüssen in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) „aus der ganzen Welt“.
Internationale Strahlkraft
Einen Ersten Architekten-Entwurf gibt es bereits. Und auch das direkt an den JKU-Campus angrenzende Grundstück, zur Verfügung gestellt von Stadt Linz und Land Oberösterreich, steht fest. Landeshauptmann Thomas Stelzer freut sich über die mögliche internationale Strahlkraft des Vorhabens und auch der Linzer Bürgermeister Klaus Luger ist überzeugt davon, dass dieses Projekt etwas dazu beitragen kann, die JKU zu einem europaweiten „Player“ werden zu lassen.
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