"Silicon Austria": Neues Forschungszentrum für Linz

LH-Stv. Michael Strugl, Bundeskanzler Christian Kern und Bundesminister Jörg Leichtfried. | Foto: Aigner/BKA

OÖ. Mit „Silicon Austria“ bekommt Österreich ein neues Spitzenforschungszentrum für Mikroelektronik. Das gaben Bundeskanzler Christian Kern und Infrastrukturminister Jörg Leichtfried gemeinsam mit den für Forschung zuständigen Landesregierungsmitgliedern der Bundesländer Oberösterreich, Steiermark und Kärnten bekannt. Das Zentrum nimmt noch heuer seine Arbeit auf. Die drei Standorte von „Silicon Austria“ werden in Graz, Linz und Villach eingerichtet. Oberösterreich übernimmt den Competence Lead im Bereich „Hochfrequenztechnik“ und wird ein „Silicon Austria Lab“ am Campus der Johannes Kepler Universität Linz aufbauen.

„Der Aufbau des ‚Silicon Austria Labs‘ zum Thema Hochfrequenztechnik ist eine einzigartige Chance für den Innovationsstandort OÖ“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und Forschungslandesrat Michael Strugl.

Zu den beteiligten Organisationen im ‚Silicon Austria Lab Hochfrequenztechnik‘ zählen das Linz Institute of Technology (LIT) der JKU sowie das neue COMET K2-Zentrum für Symbiotische Mechatronik am Linz Center of Mechatronics GmbH (LCM). Zusätzlich wirken am Standort OÖ folgende Forschungseinrichtungen ergänzend: Die neue Pilotfabrik für Industrie 4.0 (LIT Factory), die bestehenden COMET K1-Zentren Pro2Future, SCCH und Wood K plus sowie der Softwarepark Hagenberg mit der Fakultät für Informatik, Kommunikation und Medien der FH Oberösterreich.

Bund, Land & Industrie finanzieren
Insgesamt 280 Millionen Euro stellen das Infrastrukturministerium, die Bundesländer Steiermark, Kärnten und Oberösterreich sowie die österreichische Industrie für das Forschungszentrum zur Verfügung. Der Bund steuert 70 Millionen Euro bei, die Bundesländer gemeinsam die gleiche Summe. Die Industrie wird diesen Betrag mit 140 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren verdoppeln. Neben Oberösterreich wird in Villach in den Bereichen „Sensorik und Sensorsysteme“ sowie „Leistungselektronik“ geforscht und Graz konzentriert sich auf den Schwerpunkt der „System-Integration“. Insgesamt soll das Zentrum in den kommenden Jahren bis zu 500 neue Top-Arbeitsplätze bringen.

Das Land OÖ wird allein für die Aufbauphase des ‚Silicon Austria Labs Hochfrequenztechnik‘ in den nächsten fünf Jahren insgesamt 12,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. An der gemeinsamen Trägergesellschaft wird Oberösterreich mit 4,95 % – voraussichtlich über die Upper Austrian Research GmbH, die Forschungsleitgesellschaft des Landes OÖ – beteiligt sein.

Das ‚Silicon Austria‘ Programm soll künftig auch in der Ausbildung von hochqualifiziertem Nachwuchs in der Branche eine wichtige Rolle spielen, sagt LH-Stellvertreter Strugl.

Zur Sache: Wofür braucht man Hochfrequenztechnik?

Hochfrequenztechnik spielt in zahlreichen hochaktuellen Forschungsthemen im Bereich der Digitalisierung eine zentrale Rolle, wie zum Beispiel 5G/6G, Internet of Things, Industrie 4.0, Autonomes Fahren oder bildgebende Diagnostik.

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